Perilitus brassicae, Haeselbarth, 2008

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1047-1048

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFB6-FFB2-00ED-E5DEFE7EFB29

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Perilitus brassicae
status

sp. nov.

Perilitus brassicae nov.sp. ( Abb. 59-63 View Abb )

: Vorderflügel ca. 2,7 mm lang, der Körper ungefähr, die Fühler reichlich ebenso lang. Antennen ( Abb. 59 View Abb ) mit 23 (2) Gliedern, zur Spitze und vor allem zur Basis allmählich veschmälert, die basalen Geisselglieder sehr gestreckt, das erste Geisselglied knapp so lang wie das zweite, beide nicht ganz viermal so lang wie breit, die subapikalen Glieder knapp doppelt so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 60 View Abb ) quer, nicht sogleich hinter den Augen verschmälert. Augen ziemlich gross, ihr kleiner Durchmesser grösser als die Schläfenbreite. Ocellen ziemlich klein, in sehr flachem Dreieck stehend; OOL etwas grösser als POL. Scheitel und Stirn glatt und glänzend. Gesicht sehr dicht und fein körnig gerunzelt, kurz behaart. Clypeus nur wenig glatter als das Gesicht, am Endrand schmal aufgebogen, stellenweise wie die Basis der Mandibeln lang hell behaart. Clypealgrübchen ca. dreimal so weit voneinander entfernt wie von den Augen. Wangenfurche ziemlich kurz, kürzer als die Breite der Mandibelbasis. Occipitalcarina vollständig, in der Mitte weniger deutlich.

Pronotum mit krenulierter Querfurche, die sich an den Seiten verbreitert, oben hinten glatt. Mittellobus des Mesoscutum und der Rand der Notauli dicht haarpunktiert, die Seitenloben glatt, doch durch eine punktierte Mikrostruktur nur wenig glänzend. Notauli körnig krenuliert, ähnlich P. strophosomi (cf. Abb. 288 View Abb ), ihr gemeinsames Runzelfeld gross, hinten gerundet zugespitzt. Praescutellarfurche sehr tief, mit Mittelkielchen. Scutellum glatt mit querem Endgrübchen. Mesopleuren grossenteils glatt, Sternauli als wenig tief eingedrückte, dreieckige, schräg gestellte Runzelzonen ausgebildet. Sternalfurche tief, krenuliert. Metapleuren und Propodeum dicht kleinwabig gerunzelt, das letztere ausserdem undeutlich gefeldert und hinten ziemlich tief ausgehöhlt. – Radialzelle im Vorderflügel oval zugespitzt, der Metakarp fast 2/3 mal so lang wie das Stigma. – Beine schlank, Hinterhüften im wesentlichen glatt, Hinterfemora ca. sechsmal so lang wie breit, die Längenverhältnisse von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine betragen ungefähr 1: 1,4: 1,2.

Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 61 View Abb ) ausnehmend schlank, dreimal so lang wie maximal und fast zehnmal so lang wie minimal breit, auf fast der ganzen Länge recht dicht längsgestrichelt, der Petiolus im Querschnitt ziemlich hoch, doch ohne Glymmen. Legebohrer fast gerade, allmählich zugespitzt, eine subapikale Kerbe kaum angedeutet. Bohrerscheiden ein wenig länger als die Hinterfemora.

Grundfärbung hell; mindestens teilweise dunkel sind die Fühlergeissel mit Ausnahme der basalen Glieder (die nur am Ende schmal schwarz sind), das Stemmaticum, braune Längsflecken auf den drei Loben des Mesoscutum, die Oberseite des Mesosoma, braune Flecken am Mesosternum, das erste Hinterleibssegment hinten und das zweite vorn und die braunen Tarsen. Das Flügelgeäder ist hellbraun.

: Vorderflügel ca. 3 mm lang, Körper von ähnlicher Länge, Antennen ( Abb. 62 View Abb ) deutlich länger, mit 27 (2) Gliedern, ganz allmählich zur Spitze verschmälert, das erste Geisselglied knapp so lang wie das zweite, beide nicht ganz dreimal so lang wie dick, die subapikalen Glieder nicht ganz doppelt so lang wie breit. Kopf ( Abb. 63 View Abb ) kurz und breit, das Stemmaticum gross, POL etwa gleich OOL. Wie beim ist die Umgebung der Mundöffnung stellenweise lang hell behaart, der Clypeus ist jedoch deutlich weniger stark skulpturiert wie das Gesicht.

Grundfärbung schwarz. Hell sind die Mundwerkzeuge und die Beine, die letzteren aber an ihrer Basis mehr oder weniger weit dunkel, auch die Tarsen sind dunkel und die Enden der Hintertibien; am Kopf ist jederseits des Stemmaticums ein rotbrauner Fleck. Tegulae und Flügelgeäder dunkelbraun. Holotypus:, England, Rothamsted , 23.X.96, A. W. Ferguson. - " From Psylliodes chrysocephala adult ,

collected Brassica napus, 5.VIII.96" (Edinburgh). - Paratypen: 1 2, wie Holotypus

(Edinburgh, München).

Perilitus brassicae ist ein solitärer Imaginalparasit von Psylliodes chrysocephala L. an Brassica napus. Die Art ist P. flaviventris und auch P. strophosomi sehr ähnlich. Das ausnehmend schlanke erste Hinterleibstergit ist wohl – neben anderen Besonderheiten – ein gutes Unterscheidungsmerkmal. – Offenbar sehr nahe verwandt ist auch Perilitus debilis . Zwar unterscheiden sich beide Arten habituell auf den ersten Blick hin deutlich (vielleicht weitgehend wegen verschieden grosser Wirte?), doch finden sich bei Detailuntersuchung nur wenige Unterschiede, deren Beschreibung noch dazu schwer fällt. Die verschiedene Skulptur von Gesicht und Clypeus ist davon vielleicht der zur Unterscheidung am besten geeignete.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

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