Perilitus latopetiolatus, Haeselbarth, 2008

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1076

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFAB-FFD1-00ED-E651FEB1FE96

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Perilitus latopetiolatus
status

sp. nov.

Perilitus latopetiolatus nov.sp. (Abb. 180-182)

: Vorderflügel 2,5 mm lang, Körper und Antennen (Abb. 180) reichlich von derselben Länge, die letzteren mit 22 Gliedern, die Geissel zur Basis und zur Spitze allmählich verschmälert, kurz vor der Mitte am dicksten, die ersten beiden Geisselglieder etwa gleich lang, etwas mehr als doppelt so lang wie breit, die subapikalen Glieder ca. doppelt so lang wie breit. – Kopf (Abb. 181) quer, doch die Schläfen nicht sogleich hinter den Augen verschmälert. Augen nicht sehr gross, ihr kleiner Durchmesser entspricht der Schläfenbreite. Scheitel und Stirn glatt und glänzend, die Stirn unten fast unmerklich punktiert. Stemmaticum nicht besonders klein, OOL etwas grösser als POL (9,0: 7,5). Gesicht quer, überaus fein runzlig punktiert, der Clypeus noch ein wenig glatter, mit aufgebogenem Endrand. Clypealgrübchen fast dreimal so weit voneinander wie von den Augen entfernt. Wangenfurchen etwas kürzer als die Breite der Mandibelbasis. Occipitalcarina in der Mitte breit unterbrochen.

Querfurche des Pronotum sehr schmal, doch auch an den Seiten ausgeprägt, wie diese Seiten (die nur oben glatt sind) sehr fein körnig punktiert. Medianlobus des Mesoscutum haarpunktiert, die Lateralloben glatt, die Notauli schmal, nicht sehr tief, körnig chagriniert, an ihren Aussenseiten mit spärlichen, etwas längeren Härchen, das gemeinsame Runzelfeld der Notauli hinten gerundet zugespitzt. Praescutellarfurche tief, mit schwachem Mittelkielchen. Scutellum glatt und glänzend, stark konvex, mit Apikalgrübchen. Mesopleuren weitgehend punktiert, die Sternauli wenig tief, schräg im Vorderteil der Mesopleuren eingeschnitten. Sternalfurche tief, krenuliert. Metapleuren gröber, Propodeum fein grubig gerunzelt, das letztere sehr kurz, im Profil rechtwinklig, hinten nur sehr flach ausgehöhlt. – Das Stigma des Vorderflügels ist breit, der Radius entspringt kurz hinter seiner Mitte, die Radialzelle ist mässig lang, die Länge des Metakarp beträgt ca. das 0,7fache der Stigmalänge. – Beine schlank, die Hinterfemora etwa fünfmal so lang wie breit, das Längenverhältnis von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine beträgt 1: 1,26: 1,11.

Erstes Hinterleibstergit (Abb. 182) kurz und sehr breit, 1,4 mal so lang wie maximal und 3,6 mal so lang wie minimal breit, auf dem Postpetiolus, vor allem an den Seiten, mit ziemlich grober Strichelung, die jedoch den Hinterrand des Tergits nicht erreicht; der Petiolus mit hochstehender Mitte, seitlich davon mit nach oben offenen Grübchen; Dorsopen sind kaum merklich angedeutet. Bohrerscheiden ungefähr so lang wie die Hinterfemora.

Grundfärbung braun; Kopf (ausser einem dunklen Fleck am Stemmaticum), Beine und Fühlerbasis gelblich, Flügelgeäder hellbraun.

und Wirt unbekannt.

Holotypus:, " Mus. Leiden, Loos duinen, V-1923, coll. Blöte". - "59" (Leiden).

Das einzige bisher bekannte Exemplar dieser Spezies scheint an Küsten-Dünen in den Niederlanden gefunden worden zu sein. Die Art ist vor allem durch ihr kurzes, breites erstes Hinterleibstergit ohne Lateropen und kaum angedeutete Dorsopen, sowie durch ihr ausnehmend kurzes, steil abfallendes Propodeum von den anderen hier behandelten Arten verschieden.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

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