Microctonus haszprunari, Haeselbarth, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFA9-FFAF-00ED-E648FD05FDB3 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Microctonus haszprunari |
status |
sp. nov. |
Microctonus haszprunari nov.sp. ( Abb. 171-174 View Abb )
; Vorderflügel ca. 2½ mm lang, der Körper etwas länger, die Antennen ( Abb. 171 View Abb ) jedoch wesentlich kürzer, mit 23 (2) Gliedern. Die Fühlergeissel ist zur Basis und zur Spitze nur wenig verschmälert, ihre basalen Glieder sind ziemlich gestreckt, das erste ca. 3½ mal, das zweite 2½ mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder nur wenig länger als breit, das erste Geisselglied deutlich (ca. 4: 3) länger als das zweite. – Kopf ( Abb. 172 View Abb ) hinter den Augen abgerundet. Stirn mit schmaler rauher Längsfurche und äusserst feiner Diagonalstrichelung an den Seiten. Augen gross, ihr kleiner Durchmesser deutlich grösser als die Schläfenbreite. Ocellen klein, in flachem Dreieck stehend; POL kürzer als OOL. Gesicht ( Abb. 173 View Abb ) kräftig und überaus dicht gerunzelt, der Clypeus dagegen nur zerstreut punktiert, fast glatt; der letztere breit, nur wenig konvex, mit ziemlich breitem, aber nur wenig aufgebogenem Endrand. Wangenfurche etwa halb so lang wie die Breite der Mandibelbasis, etwas länger als der Abstand der Clypealgrübchen von den Augen. Labialpalpen dreigliederig. Occipitalcarina vollständig.
Pronotum runzlig mit krenulierter Querfurche, nur an den hinteren oberen Ecken glatt. Mittellobus des Mesoscutum punktiert, seine Seitenloben glatt, die Notauli stark krenuliert, vorn dreieckig verbreitert, hinten gemeinsam in einen eingesenkten, hinten abgestutzten Runzelfleck mündend, in dem ganz schwach ein medianes Längskielchen angedeutet ist. Praescutellarfurche tief, mit Mittelkielchen. Scutellum glatt und glänzend, Apicalgrübchen ausnehmend kurz, nur als ganz schmale Querfurche ausgebildet. Mesopleuren punktiert, die Sternauli breit und ziemlich flach eingesenkt, dicht und viel gröber runzlig punktiert als ihre Umgebung. Sternalfurche tief, krenuliert. Metapleuren und Propodeum stark wabig runzlig mit angedeuteter Felderung, das Propodeum im Profil winklig, hinten tief ausgehöhlt. – Im Vorderflügel entspringt der Radius etwas hinter der Mitte des Stigmas, die Radialzelle ist ziemlich kurz zugespitzt, der Metakarp von ca. ⅔ Stigmalänge, der Discocubitus fast gerade. – Beine schlank, die Hinterhüften ( Abb. 174 View Abb ) fast überall grob runzlig, die Hinterfemora 6,6 mal, die Hintertibien 13 mal so lang wie breit, die Längen von Femur, Tibia und Tarsen verhalten sich wie 1,00: 1,35: 1,27.
Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 174 View Abb ) schmal, 2,7 mal so lang wie maximal und 9,5 mal wie minimal breit, seine Stigmen kurz hinter der Mitte leicht vortretend, seine Oberfläche auf dem Petiolus spiegelblank, auf dem Postpetiolus (doch nach vorn bis über die Stigmen hinaus reichend) deutlich längsgestrichelt. – Legebohrer ziemlich kräftig, gerade oder schwach abwärts gekrümmt, seine Scheiden schmal, ziemlich lang beborstet, länger als die Hinterfemora, doch ein wenig kürzer als die Hintertibien.
Grundfärbung dunkel, Kopf und Mesosoma schwarz mit gelegentlichen schwachen Aufhellungen, Hinterleib dunkelbraun, nach hinten zu heller werdend, Bohrer, Fühler und Hinterhüften dunkelbraun, die Beine sonst gelblich, Tegulae und Flügelgeäder hellbraun.
unbekannt.
Holotypus:, Österreich, Salzburg, Saalbach, 900-1000m, 15.7.197 9, leg. Söderlund (München). - Paratypen:, Österreich, Steiermark, Leichenberg bei Admont, SO-Abhang, 750m, 4.7.197 0, leg. Fischer (beschädigt, Legebohrer fehlt) (Wien). -, Deutschland, Bayern, Umgebung von Andechs, 18.5.195 9, leg. Haeselbarth (München). -, Irland, Co. West Mayo, 5.6.42, A.W.S. (Coll. Stelfox, Washington). - 1, Bulgarien, Rodopi, Avren, 18.5.197 8, A. Zaykov (Leiden).
Nur unter Vorbehalt werden hierher 2 aus Tirol, Achenkirch, 23.7.74, leg. E. Haeselbarth gestellt (1100m, lichter Mischwald unterhalb der Bründl-Alm und 1200-1500m, lichter Wald bei Joch- und Bründl-Alm) (München). Sie sind deutlich heller, und ihr erstes Hinterleibstergit ist an seiner Basis bleich, ihre Antennen haben 22 bzw.23 Glieder, die Hinterhüften sind nur oben aussen ziemlich grob gerunzelt, unten fast glatt.
Die Art ist Herrn Prof. Dr. G. Haszprunar, dem Direktor der Zoologischen Staatssammlung München, in herzlicher Dankbarkeit gewidmet.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.