Perilitus asper, Haeselbarth, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FF8B-FFB0-00ED-E4D4FDB9FEDB |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Perilitus asper |
status |
sp. nov. |
Perilitus asper nov.sp. ( Abb. 48-54 View Abb )
: Vorderflügel 2,7-2,9 mm lang, Körper und Antennen ( Abb. 48 View Abb ) von ähnlicher Länge, die letzteren mit 22 (2), 23 (3), 24 (3) oder 25 (3) Gliedern, ihre Geissel überall fast gleich dick, die zwei basalen Geisselglieder ungefähr gleich lang und etwa 3 mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder fast quadratisch. – Kopf ( Abb. 49 View Abb ) quer, die Schläfen hinter den Augen sogleich verschmälert. Diese letzteren gross, ihr kleiner Durchmesser beträgt ca. das 1,5 fache der Schläfenbreite. Ocellen klein, POL ungefähr gleich OOL, das Stemmaticum spiegelglatt, das Hinterhaupt ziemlich glatt, die Stirn jedoch deutlich chagriniert. Gesicht quer, ziemlich flach, sehr dicht und fein körnig gerunzelt. Clypeus konvex, sein Vorderrand flach geschwungen und breit aufgebogen, dort glatt, auf der gewölbten Basis zerstreut und oberflächlich runzlig punktiert, glänzend, schwächer skulpturiert als das Gesicht. Wangenfurche kürzer als die Breite der Mandibelbasis, etwas länger als der Abstand der besonders tiefen Clypealgrübchen von den Augen (cf. Abb. 54 View Abb ). Occipitalleiste vollständig.
Pronotum dicht runzlig punktiert. Mittellobus des Mesoscutum bis jenseits der krenulierten Notauli undeutlich runzlig punktiert, die Seitenloben fast glatt, nur ganz zerstreut oberflächlich punktiert, das Runzelfeld der Notauli hinten breit abgestutzt, nicht deutlich durch ein medianes Längskielchen geteilt. Praescutellarfurche mit Mittelkiel und mehr oder weniger kräftigen Seitenrippchen. Schildchen konvex, ziemlich langgestreckt, mit recht grossem und tiefem Endgrübchen. Mesopleuren fast durchweg skulpturiert, nur in der Mitte mit einer glatten Stelle, die Sternauli als schiefe, flache, feinwabig-runzlige Eindrücke ausgebildet. Sternalfurche ziemlich grob krenuliert, hinten verbreitert. Metapleuren und Propodeum dicht wabig gerunzelt, im Profil nicht stark winklig. – Im Vorderflügel (Fig. 50*) ist das Pterostigma breit, der Radius entspringt meist nur wenig hinter seiner Mitte; die Radialzelle ist zugespitzt, der Metakarp nicht sehr viel kürzer als das Stigma. – Beine ziemlich schlank, die Hinterhüften meist dicht runzlig, doch zuweilen oben nur schwach, dicht und fein runzlig punktiert, etwas glänzend, die Hinterfemora ca. 5-6 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine verhalten sich ungefähr wie 1: 1,4: 1,3.
Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 51 View Abb ) sehr schlank, ca. 2,5 mal so lang wie maximal, 8-9 mal so lang wie minimal breit, der Postpetiolus längsgestrichelt, meist viel gröber als bei Perilitus aeschlimanni , manchmal auch mit undeutlichen, oberflächlichen Punkten zwischen den Stricheln, vorn seitlich ohne Vertiefung, seine Stigmen kurz hinter der Mitte etwas hervortrtetend, der Petiolus seitlich zum Teil runzlig. Legebohrer leicht ventrad gekrümmt, seine Scheiden ein wenig kürzer als die Hintertibien.
Grundfärbung dunkel: Mesosoma und erstes Hinterleibstergit schwarz, Propleuren, das restliche Abdomen und die Bohrerscheiden dunkelbraun, ebenso die Antennen ausser ihrer Basis. Kopf gelbbraun, nach hinten dunkler, das Stemmaticum schwarz. Tegulae und Beine gelbbraun, die Tarsen, vor allem die hinteren, etwas dunkler, die hinteren Hüften und ein kleiner Fleck an der Basis der Hintertibien verdunkelt. Flügelgeäder hellbraun.
: Wegen ihrer grossen morphologischen Ähnlichkeit werden 14 hierher gestellt; die Zuordnung ist also nicht völlig sicher: Antenne ( Abb. 52 View Abb ) mit 27 (4), 28 (1) oder 29 (1) Gliedern. Occipitalcarina ( Abb. 53 View Abb ) in der Mitte ganz schmal unterbrochen. Körper fast ganz dunkel, Mandibeln und Beine (ausgenommen der Hüften) gelb, das Metasoma an der äussersten Basis und hinter dem ersten Segment aufgehellt, das Flügelgeäder hellbraun.
Holotypus:, Spanien, Provinz Almeria, Mojacar 12.4.199 0, leg. M.J. Gijswijt (Leiden). - Paratypen: - Spanien: 1, Mallorca, Porto Cristo, 16.3.198 0, leg. C. van Achterberg (Leiden). - Ungarn: 1, Bükk h. Omassa, Kapubére, 18.6.197 0, leg. J. Papp (Budapest) - Bulgarien (aus der Sammlung Zaykov, leg Zaykov, (Leiden, München): 1, Rodopi, Luxovo, 24.4.197 7. - 1, Rodopi, Batsknovno, 14.5.197 7, an Medicago sativa. - 1, Rodopi, Bogno (?), 16.5.197 8 - 4, Rodopi, V. Pole, 17.5.197 8. Einige Exemplare weichen durch eine dichte und feine Strichelung des Postpetiolus und etwas längere Bohrerscheiden von den übrigen ab, doch dürfte dies innerhalb der Variationsbreite der Art liegen. Sie werden jedoch nicht als Paratypen bezeichnet: Bulgarien: 2//, Vitoska Kopitoto, 20.6.198 0, leg. A. Zaykov (Leiden). - 1/, Sr. gora, h. Braton , 15.8.198 2, leg. A. Zaykov ( Leiden ). - Österreich: 1/, Piesting , Tschek (Wien). - Dänemark (?): Coll. R. W. Schlick (Kopenhagen). - Die oben erwähnten ?? (ebenfalls keine Paratypen) stammen aus: Österreich, Tirol, Plansee , Zwerchenberg : 1?, Mischwald , 1300-1500m, 27.6.198 6, leg. Haeselbarth (München), 2??, wie vor. Fichtenwald, 1500-1660m (München), 6??, wie vor., Plansee, Pitzental, 1200-1400m, 1.7.198 6, leg. Haeselbarth (München) ; aus Deutschland: 1? Oberammergau, Brunnberg , 1400-1500m, 2.8.198 0, leg Haeselbarth (München) ; aus Spanien, Teruel, leg. I. Docavo Alberto ( PGF): 1?, Gudar , 10.8.67, 2?? Alcala de la Selva, 4.9.65 und 10.8.67 ; und aus Bulgarien: 1?, Rodopi, Erquipria , 7.6.197 8, coll. Zaykov (Leiden) .
Perilitus asper steht P. aeschlimanni ausserordentlich nahe. Der Hauptunterschied zwischen den beiden besteht in der viel intensiveren Oberflächenskulptur bei P. asper , vor allem an den Hinterhüften, doch auch anderswo, z. B. am Gesicht oder den Mesopleuren. Andere Verschiedenheiten sind sehr subtil, u.a. in der Formung des Gesichts (bei P. aeschlimanni mit flacher Längsbeule), im Flügelgeäder (die Austrittsstelle des Radius aus dem Pterostigma liegt bei P. asper wenig, bei P. aeschlimanni deutlich hinter dessen Mitte), in den noch grösseren und tieferen Clypealgrübchen bei P. asper und in der Skulpturierung des Clypeus, die bei P. asper kontrastierend glatter als die des stärker als bei P. aeschlimanni gerunzelten Gesichts ist.
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Departamento de Geologia, Universidad de Chile |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.