Mesochorus olerum CURTIS 1833
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13135413 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03E487F3-FFBB-FFAA-FEC8-BAD2FE01FACA |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Mesochorus olerum CURTIS 1833 |
status |
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Mesochorus olerum CURTIS 1833 View in CoL
Mesochorus olerum CURTIS 1833 View in CoL : plate 464. Lectotypus (♀) durch FITTON (1976: 323) festgelegt: " olerium [!] a. N. H." (schwer leserlich) (nach der Beschreibung aus Grossbritannien) (Coll. Curtis/Melbourne).
Mesochorus pectoralis RATZEBURG, 1844: 149 View in CoL (syn.nov.). Holotypus (sex?) verloren (Fundort nicht angegeben, höchstwahrscheinlich aus der Umgebung von Berlin), Interpretation nach der Beschreibung und der Tradition ( BLUNCK 1944; SCHWENKE 1999: 113).
In der Sammlung Curtis ist auch ein Paralectotypus (3) vorhanden, der zur gleichen Art gehört. Beide Typen wurden an "turnips" (= Kohlrüben; Brassica napus rapifera) gefangen und entsprechen der Mesochorus View in CoL -Art, die als Hyperparasit von Pieris View in CoL -Arten ( Pieridae View in CoL ) (via Cotesia sp. , Braconidae View in CoL ) bekannt ist ( BLUNCK 1944). Dagegen fehlt eine Bestätigung für die Wirtsangabe des Holotypus von M. pectoralis View in CoL [Bombyx dispar = Lymantria dispar (LINNAEUS), Lymantriidae ], die Interpretation dieses Taxons ist deshalb nicht völlig gesichert. Die folgende Beschreibung entspricht den Typen von M. olerum View in CoL und solchen Exemplaren, die Braconiden als Sekundärwirte nutzen. Exemplare, die Hyposoter View in CoL -Arten als Sekundärwirte nutzen (siehe unten), sind etwa um 20 % grösser und etwas kontrastreicher gezeichnet.
Beschreibung ♀: Körperlänge 3,5 mm. Schläfen 0,7-mal so lang wie die Breite der Augen, stark verengt, Berührungslinien an Augen und Schläfen schneiden sich im hinteren Drittel des Mesoscutums. Abstand zwischen Auge und Lateralocellus 1,3-mal so breit wie ein Lateralocellus. Gesicht ventral etwas verengt, 0,55-mal so breit wie der Kopf. Gesicht und Clypeus 0,90-mal so lang wie breit. Wangenraum 0,6-mal so breit wie die Mandibelbasis. Mandibelzähne klein, gleich. Kopf mit glattem Grund. Clypeus fast flach, median deutlich zerstreut punktiert, sonst wie das Gesicht deutlich mässig dicht bis dicht punktiert, Apicalrand vorgerundet. Wangen gestreift. Stirn ventral und median glatt, dorsolateral sehr fein zerstreut punktiert, nicht quergerieft. Scheitel und Schläfen sehr fein sehr zerstreut punktiert. Occipitalleiste dorsal-median gerade oder wenig nach unten geknickt. Geissel 29-gliedrig, schlank fadenförmig, das zweite Glied 4,0-mal so lang wie breit. Thorax und Propodeum mit glattem Grund. Pronotum lateral und Mesoscutum sehr fein sehr zerstreut punktiert. Notauli sehr schwach angedeutet. Mesopleuren dorsal-frontal und ventral sehr fein sehr zerstreut punktiert, Speculum und grosse Bereiche vor und unter dem Speculum unpunktiert. Radius bei 0,6 der Länge des Pterostigmas ansetzend. Radialzelle 2,3-mal so lang wie breit. Areola punktförmig sitzend, der erste Quernerv relativ kurz (Abb. 19). Nervulus interstitial. Nervellus recliv. Beine schlank, Hinterfemora 4,7-mal so lang wie hoch. Klauenglieder der Tarsen schlank, Vorderklauenglieder 2,8-mal so lang wie breit. Klauen klein, mit 2-3 relativ kleinen Kammzähnen (Abb. 42). Propodeum vollständig gefeldert, sehr fein sehr zerstreut punktiert. Area basalis trapezförmig, wenig länger als breit. Area superomedia 2,2- mal so lang wie breit, 1,5-mal so lang wie die Area petiolaris, mit den Costulae etwas vor der Mitte. Area petiolaris so lang wie breit. Erstes Gastertergit 2,3-mal, zweites Tergit 0,8-mal so lang wie breit. Postpetiolus fast glatt, mit einer schwachen Mittellängsfurche
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und einigen feinen Längsrunzeln. Zweites Gastertergit dorsal glatt, frontal und lateral mit sehr feinen Haarpunkten. Bohrerklappen überall fein behaart, 7,0-mal so lang wie hoch, 1,0-1,1-mal so lang wie ein Hinter-Basitarsus, Dorsalkante gerade, Ventralkante distal deutlich aufgebogen.
Körper überwiegend schwarz. Gesicht dunkelbraun bis schwarz. Palpen, Mandibeln (Zähne dunkel), Wangen (breit), Clypeus, Gesichtsorbiten (breit) und Stirnorbiten (zu den Fühlergruben dreieckig vorgezogen) gelb. Äussere Orbiten gelbrot. Fühler gelbbraun. Schulterbeulen, Subalarwülste (nicht immer), Tegulae und Flügelbasis gelb. Pterostigma hellbraun, proximal und distal etwas aufgehellt. Mesoscutum mit dunkel rotbrauner H- Zeichnung (teilweise kaum erkennbar). Beine gelb. Hintercoxen und Hinterfemora gelbrot. Hintertibien weissgelb, basal schmal und apical zu 0,15-0,2 hellbraun bis mittelbraun. Hintertarsen hellbraun. Erstes Gastertergit caudal schmal gelb. Zweites Tergit caudal zu 0,2 mit einer gelben Querbinde. Drittes Tergit dorsal gelb, lateral verdunkelt (braun oder schwärzlich). Hintere Tergite jeweils frontal schwärzlich, caudal gelblich (vespoid) (variabel, aber immer mit schwärzlichen Anteilen).
Beschreibung 3: Genitalklappen parallelseitig, apical stumpf, etwas löffelartig erweitert, elfmal so lang wie subapical hoch, 0,6-mal so lang wie ein Hinterbasitarsus beziehungsweise 1,4-mal so lang wie ein zweites Hintertarsenglied. Körperfärbung etwas heller. Gesicht median und dorsal braun bis schwärzlich, ventral und Gesichtsorbiten breit gelb. Pronotum lateral unterschiedlich ausgedehnt gelbbraun überlaufen. hintere Gastertergite dunkelbraun und gelbbraun gebändert (vespoid) oder ganz schwärzlich.
W i r t s a n g a b e n b e i u n t e r s u c h t e n E x e m p l a r e n Pieris brassicae (LINNAEUS) ( Pieridae ) [via Cotesia glomerata (LINNAEUS) , Braconidae , und via Hyposoter ebeninus (GRAVENHORST) , Ichneumonidae ]; Gonepteryx rhamni (LINNAEUS) ( Pieridae ) [via Hyposoter rhodocerae (RONDANI) , Ichneumonidae ] (3 Serien); Anthocharis cardamines (LINNAEUS) ( Pieridae ) (via Hyposoter sp. , Ichneumonidae ); Euchloe ausonia (HÜBNER) ( Pieridae ) (via Microplitis sp. , Braconidae ) (alle Edinburgh); Plutella xylostella (LINNAEUS) ( Plutellidae ) (via Diadegma sp. , Ichneumonidae ) (2 Serien; Bern, Horstmann); Zygaena filipendulae (LINNAEUS) ( Zygaenidae ) (via Braconidae ) (Edinburgh); Autographa gamma (LINNAEUS) ( Noctuidae ) [via Microplitis mediator (HALIDAY) , Braconidae ] (ZSM). Das untersuchte Material stammt aus England und Frankreich (Edinburgh), Deutschland (Horstmann), Schweiz (Bern) und Nordspanien (Edinburgh).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Mesochorus olerum CURTIS 1833
Horstmann, K. 2006 |
Mesochorus pectoralis
RATZEBURG J 1844: 149 |