Mesochorus crassimanus HOLMGREN 1860

Horstmann, K., 2006, Revisionen einiger europäischer Mesochorinae (Hymenoptera, Ichneumonidae), Linzer biologische Beiträge 38 (2), pp. 1449-1492 : 1449-1492

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13135413

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03E487F3-FFA5-FFB9-FEC8-BE3BFDD8F9FD

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Felipe

scientific name

Mesochorus crassimanus HOLMGREN 1860
status

 

Mesochorus crassimanus HOLMGREN 1860 View in CoL

Mesochorus crassimanus HOLMGREN 1860: 125 View in CoL f. Lectotypus (♀) durch AUBERT (1968b: 190) festgelegt: "Hlm" (= Stockholm), "Bhn." (= Boheman) (Stockholm).

Mesochorus novus KISS 1924: 111 View in CoL f. (syn.nov.). Lectotypus (♀) hiermit festgelegt: "Borosjenö Diószeghy" (= Ineu/RO), "Type", " Mesochorus novus KISS View in CoL " und später zugefügte Determinationsetiketten (Budapest).

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Mesochorus dioszeghyi KISS 1929: 134 View in CoL f. (syn.nov.). Lectotypus (♀) durch MÓSZÁR (1968: 184) festgelegt: "B. Jenö 927.VII.1." (= Ineu/RO), "Typus", " Mesochorus Dioszeghyi KISS View in CoL ♀ " und später zugefügte Determinationsetiketten (Budapest).

ROMAN (1912a: 67) synonymisiert M. crassimanus View in CoL (♀) mit M. dimidiatus View in CoL (3), weil er die Typen mit den beiden Geschlechtern einer Serie identifiziert, die FORSIUS (1924: 46) in Finnland aus Yponomeuta padi View in CoL [= Y. evonymella (LINNAEUS) View in CoL , Yponomeutidae View in CoL ] gezogen hat. Roman hat seine Auffassung aber anscheinend später geändert, denn Forsius nennt die Art M. brevipetiolatus RATZEBURG View in CoL und bezieht sich dabei auf eine Determination durch Roman. Es handelt sich bei dem Yponomeuta View in CoL -Parasiten höchstwahrscheinlich um M. pallipes View in CoL (siehe bei dieser Art). Die Synonymisierung von crassimanus mit dimidiatus ist deshalb unbegründet, und M. dimidiatus View in CoL ist uninterpretiert (siehe bei dieser Art). ROMAN (1912b: 258) synonymisiert M. dimidiatus View in CoL mit M. globulator View in CoL . Diese Synonymie ist ebenfalls irrig ( HORSTMANN 2004: 56). M. crassimanus View in CoL ist durch die verbreiterten Klauenglieder der Tarsen (insbesondere an den Vorderbeinen) und das wenig pigmentierte Pterostigma charakterisiert. Das 3 der Art ist noch unbekannt, das von SCHWENKE (1999: 85) unter dem Namen M. globulator View in CoL beschriebene 3 (Coll. Schwenke/ZSM) besitzt verlängerte untere Mandibelzähne und gehört nicht hierher.

Kiss beschreibt M. novus nach mindestens 2♀♀ von Borosjenö und Kelenföld (bei Budapest) und M. dioszeghyi nach mindestens 1♀ von Borosjenö. In der Sammlung befinden sich unter M. novus je 1♀ von Borosjenö (ohne Fangdatum) und Kelenföld (Etiketten von MÓCZÁR 1968: 184 für die Syntypen 2 und 4 zitiert; Nummerierung der Typen nach Móczár), unter M. dioszeghyi 2♀♀ von Borosjenö aus dem Jahr 1927 (Etiketten von Móczár für die Syntypen 1 und 3 zitiert). Móczár vereinigt beide Typenserien unter dem Namen M. dioszeghyi , ignoriert das Taxon M. novus (obwohl er den Namen bei dem Syntypus 2 zitiert) und legt für M. dioszeghyi den Syntypus 1 als Lectotypus fest. Hier wird das von Móczár als Syntypus 2 angeführte ♀ als Lectotypus von M. novus festgelegt. Beide Typenserien enthalten zwei Arten: Die jeweiligen Lectotypen gehören zu M. crassimanus und stimmen hinreichend gut mit den Beschreibungen überein, die jeweiligen Paralectotypen gehören zu M. vitticollis (HOLMGREN) und weichen von den Beschreibungen mehr oder weniger deutlich ab. Móczár beschreibt diese Situation, zieht daraus aber keine Schlüsse. Er synonymisiert M. dioszeghyi mit M. hungaricius SZÉPLIGETI, was daran liegt, dass auch die Typenserie (3♀♀) von M. hungaricus die Arten M. vitticollis und M. crassimanus enthält: Der Lectotypus aus Pilismarót (bei Esztergom/HU) (derzeit unauffindbar) gehörte anscheinend zu M. vitticollis (SCHWENKE 1999: 84) , ein Paralectotypus aus Velejte (bei Miskolc /HU) zu derselben Art, ein weiterer Paralectotypus aus Varannó (= Vranov/Presov/SK) zu M. crassimanus .

Beschreibung ♀: Körperlänge 5-6 mm. Schläfen im Profil von oben gerade, 0,5-mal so lang wie die Breite der Augen, sehr stark verengt, Berührungslinien an Augen und Schläfen schneiden sich auf der frontalen Hälfte des Mesoscutums. Abstand zwischen Auge und Lateralocellus 0,9-1,0-mal so lang wie der Durchmesser eines Lateralocellus. Gesicht nach unten etwas verengt, 0,57-mal so breit wie der Kopf. Gesicht und Clypeus 1,0- mal so breit wie hoch. Wangenraum 0,5-mal so breit wie die Mandibelbasis. Mandibelzähne gleich. Mandibeln basal und Wangen fein gestreift. Kopf und Thorax mit glattem Grund. Clypeus klein, etwas gerundet, zentral unpunktiert, an den Rändern deutlich zerstreut punktiert, Apicalrand wenig gerundet. Gesicht mit glattem Mittellängswulst, sonst deutlich mässig dicht punktiert. Stirn mit schwach angedeuteter Mittellängsfurche

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und Sublateralwülsten, über den Fühlergruben etwas eingesenkt, glatt, dorsal fein zerstreut punktiert. Scheitel hinter den Ocellen glatt, sonst fein zerstreut punktiert. Schläfen fein zerstreut punktiert. Occipitalleiste dorsal-median nach unten geknickt oder verloschen. Geissel 40-gliedrig, schlank fadenförmig, distal deutlich zugespitzt, zweites Geisselglied 3,3-mal so lang wie breit. Pronotum lateral, Mesoscutum, Scutellum, Meso- und Metapleuren sehr fein sehr zerstreut punktiert. Notauli schwach angedeutet. Scutellum gerundet. Speculum glatt. Mesopleuren dorsal-frontal fein zerstreut punktiert. Radius bei 0,7 der Länge des Pterostigma ansetzend. Radialzelle 2,7-mal so lang wie breit. Areola punktförmig sitzend, sehr schief (Abb. 11). Nervulus etwa interstitial. Nervellus deutlich incliv. Beine schlank, Hinterfemora 4,8-mal so lang wie hoch. Klauenglieder der Tarsen verbreitert, Vorderklauenglieder 2,3-mal so lang wie breit (Abb. 26). Klauen basal und median kräftig gekämmt, mit vier relativ weit von einander entfernten Kammzähnen, der distale Kammzahn deutlich kürzer als der Apicalzahn (Abb. 33). Propodeum deutlich und vollständig gefeldert, auf glattem Grund sehr fein und sehr zerstreut punktiert. Area basalis etwa zweimal so lang wie breit, trapezförmig. Area superomedia 2,0-mal so lang wie breit, mit den Costulae vor der Mitte, 1,3-mal so lang wie die Area petiolaris. Area petiolaris so lang wie breit, länger als die hinteren Seitenfelder. Erstes Gastertergit 2,9- mal, zweites Tergit 1,1-mal so lang wie breit. Postpetiolus gerundet oder mit feiner Längsfurche. Zweites Tergit zentral unpunktiert, an den Rändern mit sehr feinen Haarpunkten. Bohrerklappen 6,5-mal so lang wie hoch, 0,85-mal so lang wie ein Hinterbasitarsus, Dorsalkante gerade, distale 0,3 der Ventralkante aufgebogen.

Palpen, Mandibeln (Zähne dunkel), Wangen und Schläfen ventral gelb. Clypeus, Gesicht, Stirn und äussere Orbiten dorsal gelbrot, Gesicht teilweise median braun überlaufen. Ocellendreieck, Scheitel und Dorsalhälfte der Schläfen ausserhalb der Orbiten sowie Occiput dorsal schwarz. Fühler gelbrot. Thorax schwarz. Collum gelbrot. Schulterbeulen, Tegulae und Flügelbasis gelb. Pterostigma zentral kaum pigmentiert, hell ockergelb, Ränder etwas dunkler. Pronotum dorsal-lateral, Bereich der Notauli, Scutellum lateral und apical und die Ränder der Mesopleuren teilweise rotbraun überlaufen. Beine gelbrot. Coxen und Trochanteren der Vorder- und Mittelbeine gelb. Hintertibien median breit weissgelb, basal und apical schmal hell- bis mittelbraun, der apicale Ring 0,15-mal so lang wie die Tibia beziehungsweise etwa so lang wie die Tibia apical breit. Propodeum schwarz. Erstes Gastersegment schwarz, caudal schmal gelb. Zweites Tergit schwarz, caudal zu 0,3 gelbrot. Die folgenden Tergite gelbrot, teilweise das dritte Tergit lateral dunkel gefleckt. Bohrerklappen schwarz.

3 unbekannt.

W i r t s a n g a b e b e i u n t e r s u c h t e n E x e m p l a r e n Agonopterix heracliana (LINNAEUS) [syn. applana (FABRICIUS), Elachistidae ] (ZSM). Das untersuchte Material stammt aus Schweden (Stockholm), Deutschland (ZSM), Slowakei und Rumänien (Budapest) und Norditalien (ZSM).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Mesochorus

Loc

Mesochorus crassimanus HOLMGREN 1860

Horstmann, K. 2006
2006
Loc

Mesochorus dioszeghyi

KISS A 1929: 134
1929
Loc

Mesochorus novus

KISS A 1924: 111
1924
Loc

Mesochorus crassimanus

AUBERT J 1968: 190
HOLMGREN A 1860: 125
1860
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