Stenus (Hypostenus) aequabilipunctus, Puthz, 2008

Puthz, V., 2008, Stenus LATREILLE und die segenreiche Himmelstochter (Coleoptera, Staphylinidae), Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 137-230 : 180-181

Stenus (Hypostenus) aequabilipunctus nov.sp.

T y p e n m a t e r i a l - Holotypus: UGANDA: Kabarole, 25 km SE Fort Portal MUBFS, Kibale National Park, 1600 m, 26.VII.-22.VIII.1998, Schmidt: in coll. Puthz (im MHNG).

B e s c h r e i b u n g:Schwarz,mässigglänzend,grob,sehrdichtund sehr gleichmässig punktiert; Beborstung anliegend. Fühler rötlichgelb, die Keule gebräunt. Kiefertaster rötlichgelb. Beine rötlichgelb, das apikale Drittel der Schenkel und etwa das basale Drittel der Schienen dunkler, braun, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus und Oberlippe schwarzbraun, dicht beborstet.

Länge: 4,2 mm (RPL 3,8-4,5 mm)(Vorderkörperlänge: 2,1 mm).

PM des HT: HW: 33; FW: 30; PW: 25; PL: 30; EW: 37; EL: 36,5; SL: 31.

M ä n n c h e n: unbekannt.

W e i b c h e n: 8. Sternit abgerundet. Valvifer apikolateral mit kurzem, spitzem Zahn. 10. Tergit breit abgerundet.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn breit und insgesamt flach, mit zwei flachen Längsfurchen, Mittelteil schmäler als jedes der Seitenstücke, leicht erhoben, überragt deutlich das Augeninnenrandniveau; die Seitenstücke der Stirn fallen nur ganz schwach nach innen ab; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien, nur in der Mitte des Mittelteils punktgross. Fühler wenig lang, zurückgelegt nicht den Hinterrand des Pronotums erreichend, vorletzte Glieder fast 1,5 ✕ so lang wie breit. Pronotum gleichmässig, stark gewölbt, deutlich etwas länger als breit, seitlich wenig gewölbt, im hinteren Drittel schwach konkav eingezogen; Punktierung sehr grob und sehr dicht, sehr gleichmässig, Scheibenpunkte etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes. Elytren gut so breit wie lang, subquadratisch, Hinterrand ziemlich tief rund ausgerandet; Schultereindruck ziemlich flach, Nahteindruck (in der Vorderhälfte) tief; Punktierung sehr wenig gröber als am Pronotum, ebenso gleichmässig und ebenso dicht. Am zylindrischen Abdomen sind die basalen Quereinschnürungen der Segmente sehr tief, das 7. Tergit trägt einen breiten apikalen Hautsaum; die Punktierung ist überall dicht, vorn grob, hinten immer noch ziemlich grob; auf dem 7. Tergit sind die Punkte fast so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände noch deutlich kleiner als die Punkte; auch das 10. Tergit ist dicht und wenig fein punktiert. Beine schlank, 1. Hintertarsenglied gut so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen und auch etwas länger als das Klauenglied; das 3. Glied ist leicht, das 4. Glied tief gelappt. Die ganze Oberseite ist netzungsfrei.

D i s k u s s i o n: Diese neue Art gehört ebenfalls in die bifrons-nairobiensis -Gruppe, in der sie durch ihre breite, flache, gleichmässig grob und sehr dicht punktierte Stirn auffällt (ausser dem grösseren und viel gröber punktierten S. terlutteri PUTHZ zeigen alle anderen Gruppenvertreter neben dem hinteren Augeninnenrand eine mehr oder weniger umfangreiche Partie mit weitläufigerer Punktierung). Im äusseren Erscheinungsbild erinnert die neue Art auf den ersten Blick an den weit verbreiteten S. nairobiensis FAUVEL , unterscheidet sich aber auch von ihm durch breitere, dichter punktierte Stirn und durch viel gröbere und dichtere Punktierung des 10. Tergits. In meiner Tabelle der Gruppe muss die neue Art bei LZ 10 (11) eingefügt werden.

E t y m o l o g i e: Der gleichmässigen Punktierung wegen nenne ich die Art " aequabilipunctus ".