Stenus (Hypostenus) weigeli, Puthz, 2008

Puthz, V., 2008, Stenus LATREILLE und die segenreiche Himmelstochter (Coleoptera, Staphylinidae), Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 137-230 : 176-177

Stenus (Hypostenus) weigeli nov.sp.

T y p e n m a t e r i a l - Holotypus: Nepal: Kathmandu : N. Safaripark-Mauer, 1300 m, 6.VI.1995, A. Weigel ; 1 - Paratypus: Prov. Bagmati, Kathmandu, Bagmati-Aue am Gorkhana Park , 27 o 43.27 N, 85 o 23 E, 1280 m, 24.XI.1998, M. Hartmann ; 2 - Paratypen: Patan District S. Kathmandu, Pharping, 8.XI.1993, Moog et al.- HT im Naturkundemuseum Erfurt, PTT auch im NHMW und in cP .

B e s c h r e i b u n g:Makropter,glänzend,schwarz,jedeElytremiteinersehrgrossen orangeroten Makel ( Abb. 45 ), grob und dicht punktiert, dicht, leicht wollig beborstet. Fühler, Kiefertaster und Beine wie bei den beiden vorigen Arten, die Schienen jedoch in ihrer proximalen Hälfte angedunkelt.

Länge: 5,5-6,5 mm (Vorderkörperlänge: 2,8-3,0 mm).

PM des HT: HW: 42; FW: 22; PW: 36: PL: 37; EW: 52; EL: 52; SL: 43.

M ä n n c h e n: Schenkel kaum dicker als beim Weibchen. Metasternum median kaum eingedrückt und daselbst grob und sehr dicht punktiert, die Seiten erheblich feiner und weitläufiger punktiert. 6. Sternit vor dem Hinterrand etwas dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, 7. Sternit längs der Mitte fein und dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit dreieckiger, im Grunde gerundeter Ausrandung fast im hinteren Achtel. Apikalpartie des Medianlobus ( Abb. 56 ) spitzwinklig, seitlich fast gerade in eine vergleichsweise breite Spitze verengt, ventral mit einem Mittelzahn in der proximalen Hälfte, Ausstülpfinger schmal, länglich, Innensack kurz, ziemlich breit; Parameren etwas die Mitte der Apikalpartie des Medianlobus überragend.

W e i b c h e n: 8. Sternit abgerundet, zur Hinterrandmitte leicht dreieckig vorgezogen.

D i s k u s s i o n: Diese neue Art fällt äusserlich durch ihre sehr grosse Elytrenmakel auf, ihre Stirnmitte ist deutlich, zwei- bis dreipunktebreit geglättet, die Punktierung von Stirn und Pronotum ist nicht ganz so grob wie bei S. decoratus und die geglätteten Partien des Pronotums deutlicher ausgeprägt, die Abdominalpunktierung, vor allem in den Tergitmitten, ist deutlich weniger grob und ergeblich weitläufiger als bei S. decoratus , jedoch etwas gröber und dichter als bei S. verticalis L. BENICK. Zur Unterscheidung von den Nahverwandten vergleiche man die Tabelle.

E t y m o l o g i e: Ich dediziere diese neue Art ihrem Sammler, Herrn Andreas Weigel, Wernburg.

Figures

Abb. 44-49: Elytren von Stenus kiesenwetteri ROSENHAUER (44) Hokkaido), S. weigeli nov.sp. (45: HT), S. decoratus L. BENICK (46) Russland: Prim. kraj), S. verticalis L. BENICK (47) Central Java), S. schuelkei nov.sp. (48: HT) und S. decoripennis nov.sp. (49: PT Jiangxi).

Abb. 50-60: Ventral- und Lateralansicht des vorderen Medianlobus mit "Ausstülpfinger": Stenus kiesenwetteri ROSENHAUER (50) England: Hampshire; 51: Japan: Hokkaido), S. decoratus L. BENICK (52) China: Henan; 53) Russland: Prim. kraj), S. verticalis L. BENICK (54) Central Java), S. batak nov.sp. (55: HT) und S. weigeli nov.sp. (56: HT), S. decoripennis nov.sp. (57) PT: China: Guizhou; (58) PT: China: Jiangxi, S. cicindeloides (SCHALLER) (59) Japan: Umg. Osaka) und S. schuelkei nov.sp. (60) PT: China: Sichuan). Massstab = 0,1 mm.