Stenus (s.str.) schuelkeianus, Puthz, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5426801 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5483669 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03E487EB-7148-FFCC-FF4C-0043FE6FFCDD |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Stenus (s.str.) schuelkeianus |
status |
sp. nov. |
Stenus (s.str.) schuelkeianus View in CoL nov.sp.
T y p e n m a t e r i a l - Holotypus: Costa Rica: San José, Cerro de la Muerte, E side, Paramo with bamboo, 9 o 33.979 N, 83 o 45.268 W, 14.I.2005, M. Schülke (cP im MHNG).
B e s c h r e i b u n g Brachypter, schwarz messingglänzend, Vorderkörper grob und dicht, Abdomen sehr fein und weitläufig punktiert; Beborstung dünn, anliegend. Fühler braun. An den Kiefertastern das 1. Glied gelb, die restlichen Glieder hellbraun. Beine rötlichbraun, die Schenkelspitzen und die Tarsen dunkler braun. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, mässig dicht beborstet.
Länge: 3,4 mm (RPL 2,6-3,6 mm) (Vorderkörperlänge: 1,5 mm).
PM des HT: HW: 27,3; FW: 16; PW: 21,3; PL: 22; EW: 27,5; EL: 25; SL: 19.
M ä n n c h e n: unbekannt.
W e i b c h e n: 8. Sternit sehr breit abgerundet. Valvifer apikolateral mit kurzer Spitze. 10. Tergit abgerundet. Keine sklerotisierte Spermatheka.
Kopf etwa so breit wie die Elytren, die insgesamt flache Stirn breit, mit zwei deutlichen Längsfurchen, Mittelteil fast so breit wie jedes der Seitenstücke, deutlich, aber nur wenig erhoben, überragt das Augeninnenrandniveau; Punktierung grob und überwiegend sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien, nur auf dem Stirnmittelteil etwa punktgross sowie auf einer auffälligen Partie neben dem hinteren Augeninnenrand, wo eine 3-4-punktegrosse Glättung vorhanden ist. Fühler kurz, zurückgelegt etwa bis zur Pronotummitte reichend, vorletzte Glieder so lang wie breit. Pronotum kaum länger als breit, seitlich mässig gewölbt, in der Hinterhälfte schwach konkav eingeschnürt; keine deutlichen Eindrücke oder Erhabenheiten; Punktierung grob, relativ flach, dicht, die grössten Punkte können die mittlere Querschnittgrösse des 2. Fühlergliedes erreichen, die flach genetzten Punktzwischenräume sind meist kleiner als die Punktradien. Elytren leicht trapezoid, kaum breiter als der Kopf, etwas breiter als lang, Schultern deutlich, aber schwach ausgeprägt, Hinterrand breit ausgerandet; ein sehr flacher, breiter Nahteindruck vorhanden; Punktierung grob und ziemlich dicht, durchschnittlich weniger grob als am Pronotum und deutlich regelmässiger und auch weniger dicht als dort, die genetzten Punktzwischenräume meist grösser als die Punktradien. Abdomen mässig gewölbt, Paratergite ziemlich breit, in der Sagittalen liegend, diejenigen des 4. Segments etwa so breit wie die Hinterschienen in ihrem basalen Drittel, mit einer Reihe wenig feiner Punkte versehen; Tergitbasen mit einem breiten, angedeuteten Mittelkiel, 7. Tergit mit schmalem, apikalem Hautsaum; Punktierung sehr fein und auf den Vordertergiten auffällig weitläufig: die Punktabstände sind hier doppelt und mehr so gross wie die Punkte; das 7. und das 8. Tergit sind im Gegensatz dazu erheblich dichter punktiert, wenn auch die Punktzwischenräume noch grösser als die Punkte sind. Beine schlank, Hintertarsen vier Fünftel schienenlang, ihr 1. Glied etwas länger als die beiden folgenden zusammengenommen, deutlich, aber nicht viel länger als das Klauenglied. Die Oberseite des Vorderkörpers und die Tergite 3-5 sind flach genetzt (auf den ersten Tergiten kaum zu sehen), die Netzung ist erst auf den letzten Tergiten kräftig.
D i s k u s s i o n: Obwohl das Männchen dieser Art bisher nicht bekannt ist und obwohl der basale Mittelkiel der Tergite wenig deutlich erscheint, gehört diese Art doch in die Gruppe des S. hostilis SHARP ( PUTHZ 2006c: 664) . Hier steht sie wegen ihres eigenartigen Tergitkiels und der sehr feinen sowie weitläufigen Punktierung des vorderen Abdomens isoliert und kann deshalb mit keiner anderen Art ihrer Gruppe verwechselt werden. Auf den ersten Blick könnte man diesen Stenus für einen afrikanischen Hemistenus halten.
E t y m o l o g i e: Auch diese Art widme ich meinem Freund Michael Schülke (Berlin), der mir dieses von ihm gesammelte, interessante Stück liebenswürdig für meine Sammlung überliess.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.