Megalopinus variatus, Puthz, 2012

Puthz, V., 2012, Über die neuweltlichen Megalopinus-Arten (Coleoptera, Staphylinidae) (24. Beitrag zur Kenntnis der Megalopsidiinen), Linzer biologische Beiträge 44 (1), pp. 613-834 : 736

publication ID	https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5328273
DOI	https://doi.org/10.5281/zenodo.5390499
persistent identifier	https://treatment.plazi.org/id/03D887EF-3C30-B734-FF4C-FEAA77B2F9F4
treatment provided by	Carolina
scientific name	Megalopinus variatus
status	sp. nov.

Treatment

Megalopinus variatus View in CoL nov.sp. ( Abb. 371 View Abb )

Typus material: Holotypus (): Brasilien: São Paulo: Nova Europa, Faz. Itaquare, Parque , 26. XI. 1963, K. Lenko . Paratypen: 1, 3: Kolumbien: Campana , 25 km S. Sta Marta, 3000 feet, 29. IV. 1973, Howden & Campbell ; 1: "Parag" [uay?], coll. Cameron. HT und PTT in der CNC, PT im NHML und in cP .

Beschreibung Glänzend, schwarz mit bräunlichem Anflug. Elytrenzeichnung unterschiedlich: (a, HT): Elytren mit 6 rötlichgelben Flecken, zwei im vorderen Nahtviertel, zwei im hinteren Nahtviertel und zwei in der Längsmitte, und zwar in der Aussenhälfte, (b, 2 PTT): Elytren überwiegend rötlichgelb, ein umfangreicher dunkler Fleck, etwa 1/3 so lang wie eine Elytre, im hinteren Aussendrittel, auch die Nahtpartie verdunkelt, (c, 2 PTT): Elytren rötlichgelb, die hinteren Aussenecken nur sehr schwach dunkler. Elytren mit zwei Punktreihen. Fühlerbasis und Beine rötlichgelb, Fühlerkeule braun. 10. Tergit fein und mässig dicht auf punktuliertem Grund punktiert.

Länge: 3,3-3,8mm (Vorderkörperlänge: 1,9-2,2mm).

PM des HT und, in Klammern, des -PT aus Kolumbien: HW: 42 (45, 5); DE: 25 (25); PW: 31 (31); PL: 30 (31, 5); EW: 46 (49); EL: 38 (42); SL: 30 (33).

Männchen: (a) 11. Fühlerglied 3,4x so lang und 1,2x so breit wie das 10. Glied. Vordersternite einfach, (b) 1. Fühlerglied 4,3x so lang und 1,3x so breit wie das 10. Glied. Vordersternite einfach. 7. Sternit am Hinterrand breit und flach ausgerandet. 8. Sternit breit und flach abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 371 View Abb ) mit zwei starken apikalen, sich überkreuzenden Skleriten.

Weibchen ( Kolumbien): 11. Fühlerglied 2,6x so lang und 1,2x so breit wie das 10. Glied.

Stirn mässig grob, weitläufig punktiert, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes. Pronotum gut so breit wie lang, ohne vortretende Seitenzähnchen, grob und sehr weitläufig punktiert, die unpunktierten übertreffen bei weitem die punktierten Partien; die Punktierung der (von vorn) zweiten und dritten Querfurche ist in der Mitte breit unterbrochen, allerdings steht in der vorderen Pronotummitte ein einzelner grober Punkt. HT: Die mittleren Aussenflecken der Elytren beginnen an der inneren Punktreihe und sind scharf von ihrer Umgebung abgegrenzt; die vordere Nahtmakel ist eher verwaschen und setzt sich undeutlich nach aussen bis zur Schulterbeule fort, auch die hintere Nahtmakel ist undeutlich abgesetzt; die Elytren zeigen folgende Punktierung: 5, 7/5, 5 (HT); 6, 2/3, 6+1; 4(1), 3/3, 6+1; 6+1, 2/2, 6; 5, 2/1, 3 (PTT).

Differenzial diagnose Diese neue Art gehört in die punctatus -Gruppe. Wegen ihrer variablen Elytrenzeichnung fällt sie unter den übrigen Gattungsvertretern auf. Der HT erinnert mit seiner Elytrenzeichnung an manche Arten aus Mittelamerika, z. B. an M. cruciger (SHARP) , lässt sich aber von ihnen leicht durch ihre Elytrenzeichnung und den Aedoeagus trennen. Die anders gezeichneten PTT können mit mehreren anderen südamerikanischen Arten verwechselt werden, so dass zur sicheren Identifizierung die Untersuchung des Aedoeagus erforderlich ist.

Etymologie: Wegen ihrer unterschiedlichen Elytrenzeichnung, die eine Bestimmung erheblich erschwert, nenne ich diese Art "variatus" (Lat. = verschiedenartig).