Lophoranina helii ( Schafhäutl, 1863 ) Pasini & Garassino, 2017

Pasini, Giovanni & Garassino, Alessandro, 2017, A preliminary review of the fossil species of Ranina Lamarck, 1801 (Decapoda, Brachyura, Raninidae), with systematic remarks, Natural History Sciences 4 (1), pp. 43-72 : 66-68

publication ID

https://doi.org/ 10.4081/nhs.2017.310

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.13790321

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03CD830F-7B03-6B63-FFE0-FB118589A6D7

treatment provided by

Felipe

scientific name

Lophoranina helii ( Schafhäutl, 1863 )
status

comb. nov.

Lophoranina helii ( Schafhäutl, 1863) n. comb.

Fig. 18 View Fig

Ranina helii Schafhäutl, 1863: 223 , 224, Pl. 60, fig. 3.

Type material: holotype, BSPG 1873 III G 363.

Type locality: Kressenberg (Bavaria), Germany .

Geological age: middle Eocene.

Examined material: holotype.

Description by Schafhäutl (1863): “ Der Schild dieses ziemlich grossen Exemplars, das grösste aus dem Josephsflötze, das ich kenne, ist 64 Mimmimeter lang; es ist keulenförmig oder bidet vielmehr im Umrisse einen Rhombus mito ben stark, unten weniger stark horizontal abgeschnittener Spitze und abgerundeten Seitenecken; denn namentlich die unteren Seitenlinien bilden eine nahezu gerade Rückenschild von quer über den Schild laufenden, welligen, an ihrem Oberrande tief und dicht gezähnelten Bändern bedeckt, welche jedoch nur unter der Genitalregion, sich in einer raschen Bucht abwärts biegend, grösstentheils ohne Unterbrechung quer über die Schale laufen; diese Bänder bilden in ihrem Verlaufe, wie schon augedeutet, eine ununterbrochene Linie; sie gabeln sich manchmal im letzten Vierttheil gegen den Rand zu und erscheinen danna m Rande doppelt; manchmal spalten sie sich in der Mitte auf eine kurze Strecke, manchmal nahe dem Rande, den sie aber wieder ungespalten erreichen; manchmal erscheinen sie wie aus über einander gefalzten Leisten zusammengesetzt; die Zähne greifen tief, oft bis zur Hälfte des Bandes herab, sind cylindrisch, oben abgerundet, mit einer runden Oeffnung verschen, die vielleicht von einer abgebrochenen Spitze herrührt litt. b, und dicht wie Pfähle an einander liegend; am Anfange der obern Hälfte des Rückenschildes, dem eigentlichen Cephalothorax, werden sie, sich abwärts beugend, von zwei etwas concav auswärts sich krümmenden Lvngsfurchen unterbrochen, welche die Genitalregion anzeigen und unter der Stirne, am Anfange des letzten Dritttheiles der Höhe verschwinden; von nun an zieht das erste Band wieder in gewöhnlicher Weise über den Rükken, sich in einer raschen starken Bucht auf der Axe des Schildes über den Genitalfurchen abwärts krümmend, und so setzt es ununterbrochen über 3/4 der Breite fort; in die mittlere Bucht dieses ersten Bandes senkt siche in Fragment eines darüber liegenden Bandes gleichfalls in einer abwärts gerichteten, aber schwächeren Bucht, welches aber erst im mittleren Dritttheile der Breite des Schildes entspringt; die übrigen Querbänder, welche den übrigen Theil des Schildes gegen die Stirne zu ausfüllen, nehmen von der Genitalfurche keine Notiz mehr, während bei der zuerst beschriebenen Species Ranina fabri die Genitalfurchen der Stirne viel näher liegen, die darüber liegenden Bvnder sich zu einem Dreieck über diesel Furchen in die Höhe biegen, und nnoch überdiess der Scheitel des letzten höchsten Dreiecks sich in eine gekrümmte Spitze verläuft, welche die gekörnte Stirneinfassung in zwei Hvlften theilt; and en beiden obersten Seiten des Schildes, welchen das lette Querband abschliesst, verläuft sich die Ecke in einen gerade aufwärts steigenden, mit der Spitze nach innen gekrümmten Zahn; nun beginnt gleichsam als Einfassung dieses oberen Theiles das gekörnte Band, dessen beide Seiten sich wahrscheinlich zu einer gleichen, aber stärkeren Zahnspitze erhoben; auf diese zwei starken Seitenzähne folgt nun, durch einen tiefen Einschnitt getrennt, ein halb cylindrisches, oder besser kurz keulenförmiges Stück, unter welchem vielleicht die Augenstiele sassen; das über der Stirne stehende Fragment scheint in der That der Ueberrest eines solchen Augenstieles zu sein; denn das scheinbar gabelförmige Ende scheint nur durch den Bruch des gerundeten, keulenförmigen Endes entstanden zu sein; auf diesel Theil folgt nun, innen gleich falls durch einen noch tiferen Einschnitt getrennt, der eigentliche Stirnrand; er ist durch eine flache Längsfurche, welche in die Axe des Schildes fällt, in zwei schwach gewölbte Hvlften getheilt, welche übrigens Anlage zu noch weiterer ähulicher doppelter Theilung zeigen; die Hand selbst ist unter lii. c gezeichnet; ihre Schale bestht gleichfalls aus den schuppenartig über einander liegenden, gezahnten Querbändern, welche sich an der untern linken Seite flügelartig ausbreiten; oben erweitert sich die Hand nach der Rechten in den querliegenden, ebenfalls geschuppten, horizontalen, immer mit vier stumpfen Zähnchen versehenen Finger, auf welchen der hier verloren gegangene, gleichfalls horizontale, bewegliche Daumen passte; die Handwurzel ist gewölbt, elliptisch, fässchenartig, aus acht stumpf gezähnten Schuppen oder Querbändern bestehend, bei der gezeichneten Hand 17 Millimeter lang und von 12 Millimeter grösster Breite; die Unterseite und ein Theil des Plastrons ist in Taf. LXI. Fig. 1 View Fig . dargestellt, eine Figur, welche nicht Ranina Fabri , sondern eine jugendliche Form von Ranina Helli ist; ist nicht Ranina Aldrovandii Dsm. , wie er sie auf Taf. 10. Fig. 5 View Fig . seiner Histoire naturelle des Crustacés fossiles abgebildet hat; die tiefen Längsfurchen, welche in unserm Exemplare die Genitalregion auf der Mitte des Schildes abgrenzen, fehlen hier gänzlich; dass sie der Zeichner nicht vergessen haben konnte, diess beweisen die Querbänder, welche über den Schild ziehen; sie sind durch kein Hinderniss unterbrochen; ja manches verliert sich allmählich ganz sanft in der Mitte des Rückens; auch ist die Zähnelung des Rande san seinen Querbändern viel carter und viel wenniger tief als die unserer Species; dazu kommt noch, dass in der Fig. 5 View Fig . und der Profil-Figur 7. Desmarest’s die Bänder anstatt an ihrem obern, an ihrem untern Rande etwas gezahnt angegeben sind und auch dachziegelförmig nach unten, anstatt wie bei unsero Exemplar nach oben, über einander liegen; im grünen, Thoneisenstein haltigen Sandsteine, welcher als Unterlage des Fernandsflötzes dient; auch im Ferdinands-, Emmanuel- und Josephsflötze; Dr. Hell’s Sammlung. ”

Literal translation: the carapace of this relatively large specimen, the biggest one which I know from the Josephsflöz, is 64 mm long; it is clavate, or more exactly spoken, in the shape of a rhomb, with horizontally cut endings, especially the anterior one, and rounded marginal edges; the posterior lateral margins are almost straight; the strongly parabolically arched carapace, which is lined by a delicate hem of pustules, bears on its surface wavy bands bearing which are at their anterior parts deep and densely dentate; they only in the area posterior to the genital region form a shallow posterior bulge and run almost without interruption transversally on the carapace; the bands, as mentioned, form an uninterrupted line; sometimes they diverge in the last fourth towards the lateral margins, where they appear as double line; sometimes they diverge in the center for a short distance or sometimes close to the margin, but they reunify before reaching the margin; sometimes they appear like pleated strips; the denticles are deep [long], almost reaching the half of the band, they are cylindrical, distally rounded, with a round opening, which may result from a broken tip and densely arranged; at the beginning of the anterior half of the carapace, the cephalothorax in the strict sense, they (the here posteriorly bent bands) are interrupted by two concave longitudinal furrows bent towards the margins which mark the genital area, and they disappear in the last anterior third of the carapace; from this position onwards the first band runs in the common way on the dorsal shell, forming a deep bulge in the axis of the carapace anterior to the genital furrows and continues over a distance of 3/4 of the width of the carapace; in the middle bulge of this fist band sinks the fragment of the next band, forming a weaker bulge, however, it (that band) starts running in the middle third (?) of the width of the carapace; the other bands filling the space towards the front are not affected by the genital furrow, whereas in the previously described species Ranina fabrii the genital furrows are located much closer to the front, the bands anterior to the genital furrows forming triangles, and the last and highest triangle ends in a bent tip that subdivides the grained frontal area; in the position where the anteriormost transversal band reaches the margin there is a straight, forward directed tooth, the tip of which points inwards; here starts the grained band forming the hem of this area, and probably at both sides (of this band) a similar, but stronger tooth was developed; separated by a deep incision, these two strong marginal teeth are followed by a half-cylindrical, or better short clavate section, where probably the eye stalks were located ventrally; the fragment anterior to the front seems to be the rest of such an eye-stalk, because its forked (distal) end was probably just formed by crushing of the rounded, clavate end; then follows inwards, separated by a still deeper incision, the true frontal margin; the latter is subdivided by a shallow longitudinal furrow in the axis into two halves, which seem to show another subdivision of the same style; the pereiopod is illustrated in fig. 3c; its shell is also ornamented with scale-like dentate transversal bands, which are widening wing-like in their lower (proximal) left side; anterior the propodus widens towards the right side into the transversally arranged straight, scale-bearing fixed finger with four blunt teeth, which had corresponded with the straight, but now lost movable finger; the base of the propodus is arched, elliptic, keg-like and consists of eight blunt dentate scales or transverse bands; the illustrated specimen is 17 mm long with a maximum width of 12 mm; the ventral side and a part of the plastron are illustrated in Pl. 61, fig. 1; this figure does not show Ranina fabri but a juvenile specimen of Ranina helli ; it is not Ranina aldrovandii Dsm. as figured on Pl. 10, fig. 5 of his Histoire naturelle des Crustacées fossiles; the deep longitudinal grooves, which delimit the genital area in the center of the carapace of our specimen are missing there completely; the possibility that they were forgotten to show by the drawer can be excluded by the transversal bands running on the carapace; they are not interrupted; indeed something (of the sculpture) becomes gradually weaker in the dorsal middle; moreover, the dentition of the margins of the transversal bands are much more delicate and less deep than in our species; moreover, in fig. 5 and in the profile of fig. 7 of Desmarest the bands are illustrated as being dentate in their posterior part instead in the anterior part and are arranged like tiles towards the posterior end instead anteriorly (towards the front); in the green, siderite-bearing sandstone below the base of the Ferdinandflöz; also occurring in the Ferdinand-, Emmanuel, and Josephsflöz; in Dr. Hell’s collection.

Discussion. Based upon Schafhäutl’s description and figures, the dorsal ornamentation of the carapace clearly has transverse tegulate rims, typical distinctive character of Lophoranina to which helii is assigned, as already considered by Glaessner (1929: 361), but without any discussion to justify this assignment.

BSPG

Bayerische Staatssammlung fuer Palaeontologie und Geologie

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Malacostraca

Order

Decapoda

Family

Raninidae

Genus

Lophoranina

Loc

Lophoranina helii ( Schafhäutl, 1863 )

Pasini, Giovanni & Garassino, Alessandro 2017
2017
Loc

Ranina helii Schafhäutl, 1863: 223

Schafhautl K. F. E. 1863: 223
1863
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