Watsonalla uncinula (Borkhausen, 1790)

Rezbanyai-Reser, Ladislaus, 2013, Zehn für manche geografische Regionen der Schweiz besonders bemerkenswerte Neufunde von Nachtgrossfaltern (Lepidoptera: Geometridae, Noctuidae, Thyatiridae / Drepaninae), Entomo Helvetica 6, pp. 77-86 : 85

publication ID

https://doi.org/ 10.5169/seals-986044

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.8056828

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03CA8783-FFF5-FFD5-33D5-FF1DB83AD9FB

treatment provided by

Carolina

scientific name

Watsonalla uncinula (Borkhausen, 1790)
status

 

7504. Watsonalla uncinula (Borkhausen, 1790) View in CoL View at ENA

( Thyatiridae / Drepaninae ) ( Abb. 7 View Abb )

Diese mediterrane, an Eiche – besonders an Quercus ilex – lebende, xerothermophile Sichelflüglerart ist in der Schweiz zum ersten Mal am 14.10.2007 (4. Europäische Nachtfalternächte) in der Nähe von Chiasso (TI), oberhalb Pedrinate, bei Santo Stefano nachgewiesen worden ( Rezbanyai-Reser 2007). Später flog einmal am gleichen Ort noch ein weiteres Exemplar ans Licht (2.10.2008). Neulich ist es gelungen, diese für die Schweizer Fauna besonders interessante Art auch an einem anderen Tessiner Ort, am Südfuss des Monte Caslano ( Abb. 8 View Abb ), an zwei nahe gelegenen Stellen aufzufinden, und zwar in beiden Generationen:

• Monte Caslano, Piatta-Ost , Uferweg , 275 m, Koordinaten: 712.6/92.5, gelegentliche Lichtfänge, 2011: 11.5. (2) – 2012: 17.6. (1), 12.7. (2), 6.9. (1) und 17.9. (3),

• Monte Caslano, Südostfuss , Uferweg , 280 m, Koordinaten : 712.0/90.88, gelegentliche Lichtfänge , 2011: 11.5. (2) und 28.8. (1) – 2012: 17.VI. (3), 12.7. (1), 15.8. (2), 6.9. (1) und 17.9. (5) .

Dabei sind Männchen und auch einige Weibchen angeflogen. Die bisherigen 26 Schweizer uncinula -Belege befinden sich in den Sammlungen des Natur-Museums Luzern, des Museo cantonale di storia naturale Lugano und in der Privatsammlung von Erwin Schäffer (Luzern). – Am Südfuss des Monte Caslano am 26.9.1988, am 7. und 10.10.1987 und am 28.4.2006 kamen keine uncinula angeflogen.Trotzdem ist kaum anzunehmen, dass die Art bei Caslano erst in den letzten Jahren erschienen ist. Die ursprünglich wohl nicht heimische Steineiche verbreitet sich in diesem warmen, südexponierten Gebiet in letzter Zeit immer stärker. Die Wahrscheinlichkeit ist also gegeben, dass uncinula am Monte Caslano mit der Nahrungspflanze eingeschleppt worden ist.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Lepidoptera

Family

Drepanidae

Genus

Watsonalla

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