Tycherus baeosemops DILLER
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13320077 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03B387A3-127E-3B6A-4F47-C2C02B36F9A6 |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Tycherus baeosemops DILLER |
status |
sp. nov. |
Tycherus baeosemops DILLER View in CoL nov.sp. (Abb. 2, 7, 8, 13)
H o l o t y p u s ♀, [ Österreich] Vent, 2400 m, 15. August 1971, [leg. Rudolf Bauer], (coll. Zoologische Staatssammlung München).
P a r a t y p e n ♀, [ Österreich] Vent , 2400 m, 11. August 1971, [leg. Rudolf Bauer] ; ♀, [ Österreich] Vent , 2400 m, 11. August 1987, [leg. Rudolf Bauer] ; ♀, [ Österreich] Vent , 2400 m, 18. August 1971, [leg. Rudolf Bauer] ; ♀, [ Österreich] Vent , 2400 m, 19. August 1987, [leg. Rudolf Bauer] ; 3♀♀, [ Österreich] Vent , 2400 m, 15. August 1971, [leg. Rudolf Bauer] ; 5♀♀, [ Italien, Südtirol] Sand Taufers , 2500 m, 13. August 1981, [leg. Rudolf Bauer] ; ♀, 10. August 1989, [ Italien, Südtirol] Sand Taufers , 2200 m, [leg. Rudolf Bauer] ; ♀, A. T. Lechtaler Alpen , Bleispitze, 2200 m, 14.8.74, E. Haeselbarth, (alle Paratypen in coll. Zoologische Staatssammlung München) ; ♀, [ Italien, Südtirol] Sand Taufers , 2500 m, 13. August 1981, [leg. Rudolf Bauer], (coll. Biozentrum Oberösterreichisches Landesmuseum Linz) ; ♀, [ Österreich] Vent , 2400 m, 6. August 1971, [leg. Rudolf Bauer], (coll. Biozentrum Oberösterreichisches Landesmuseum Linz) ; 1633, [ Italien, Südtirol] Sand Taufers , 2500 m, 13. August 1981, [leg. Rudolf Bauer] ; 3, [ Österreich] Vent , 2400 m, 11. August 1997, [leg. Rudolf Bauer] ; 3, [ Österreich] Vent , 2400 m, 17. August 1997, [leg. Rudolf Bauer] ; 3, [ Österreich] Vent , 2400 m, 19. August 1997, [leg. Rudolf Bauer] ; 233, [ Italien, Südtirol] Martelltal , 2400 m, 30. Juli 1990, [leg. Rudolf Bauer] (alle Paratypen in coll. Zoologische Staatssammlung München) ; 233, [ Italien, Südtirol] Sand Taufers , 2500 m, 13. August 1981, [leg. Rudolf Bauer], (coll. Biozentrum Oberösterreichisches Landesmuseum Linz) .
♀: 5,5-7 mm Körperlänge.
Kopf: Glänzend. Frons dicht punktiert und schwach chagriniert, im oberen Teil mit sehr feinen Quercarinulae. Vertex punktiert und schwach chagriniert. Die punktierte Supraclypealarea ist sehr kurz und flach (Abb. 7), seitlich zu den Facialorbitae schwach
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abgesetzt und vom Clypeus durch eine schwache Rinne getrennt. Facialorbitae dicht punktiert und leicht chagriniert, im oberen Teil rauh. Der Clypeus ist weitläufig punktiert, und der Endrand ist konkav und bildet eine relativ breite Rinne (Abb. 7). Der chagrinierte Malarraum ist etwa so lang wie die Mandibelbasisbreite. Die Mandibulae sind punktiert, die oberen Zähne sind etwas länger als die unteren. Occiput punktiert und schwach chagriniert. Tempora und Gena weitläufig punktiert. Die Treffpunkte der Genal- und Oralcarinae sind weit von den Mandibelbasen entfernt (Abb. 8).
Flagella: Schlank, 27-30 Glieder. Die basalen 6 (7) Glieder sind länger als breit, die weiteren sind etwa so lang wie breit, im Enddrittel werden sie breiter als lang und laufen dann spitz aus. Ab 6. Flagellaglied vereinzelte Sinnesleisten. Scapi auffallend rauh chagriniert.
Thorax: Glänzend und dicht punktiert. Collare dorsal rauh chagriniert, Mesoscutum zwischen den Punkten schwach chagriniert. Das meist sehr flache Scutellum ist seitlich nicht gerandet und dicht bis weitläufig punktiert. Postscutellum rauh. Notauli fehlen. Mesopleurum und Mesosternum zur starken Punktierung schwach chagriniert. Die Sternauli bilden im Vorderdrittel des Mesopleurums eine schwache, sehr flache Rinne. Praepectus rauh, mit unregelmässigen Längscarinulae durchsetzt.
Propodeum: Glänzend und schwach chagriniert und dicht punktiert. Area basalis kurz. Die relativ kleine Area superomedia (Abb. 2) ist variabel von länger als breit bis breiter als lang, vor der hinteren Carina sehr kurze Längscarinulae. Die Costulae entspringen etwas über der Mitte der Area superomedia (Abb. 2) und sind manchmal sehr kurz und dünn, so dass sie die begrenzenden Carinae der Areae spiraculifera nicht erreichen. Area petiolaris und Areae posteroexterna eine grossräumige Einheit bildend (Abb. 2), nicht durch Carinae getrennt, dicht mit unregelmässigen Carinulae durchsetzt. Areae dentipara am Ende deren Carinae zu schwachen Apophysen geformt.
Flügel: Areola gross, fünfseitig. Stigmen schmal. Endrand des Cubitus sehr kurz. Subdiscoideus am Ende erloschen. Von der Radiella fehlen 2/3 des Endes. Nervellus oppositus.
Beine: Glänzend. Vorder- und Mittelcoxae weitläufig schwach punktiert. Hintercoxae dichter punktiert, dorsal rauh mit feinen Schrägcarinulae. Ventral je ein sehr kurzes Zähnchen, parallel dazu schwache Carinulae. Femora schwach punktiert. Tibiae und Tarsi fein chagriniert.
Abdomen: Glänzend und sehr schwach und unauffällig chagriniert. Petiolus und der breite Postpetiolus glänzend mit wenigen Punkten bis dichter Punktierung (Abb. 2), seitlich unterschiedlich schwache Carinulae. Tergite quer, 2-6 deutlich und dicht, die Endsegmente jedoch schwächer punktiert. Die sehr flachen, unauffälligen Thyridiae befinden sich sehr nahe an der Basis des 2. Tergits (Abb. 2), sie heben sich undeutlich durch eine glänzende Chagrinierung ab. Der Raum zwischen den Thyridiae ist breit (Abb. 2). Der Ovipositor ragt etwas über das Abdomenende.
Färbung: Schwarz, Flagella einfarbig. Die Stigmen in den Vorderflügeln sind hell. Hellrot sind häufig der Hinterrand des Postpetiolus und das restliche Abdomen, selten können die Tergite 5 dorsal und 6, 7 seitlich sehr schwach bräunlich oder ganz dunkel sein. Die Endglieder der Flagella können ventral hellbraun sein. Die Basen und das Ende der schwarzen Femora und die gesamten Tibiae und Tarsi sowie schmale Endränder der Tergite sind gelbrot.
3: 6-8 mm Körperlänge
Das Männchen entspricht in der Morphologie und Farbstruktur weitgehend dem Weib-
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chen. Im Gegensatz zum Weibchen ist das Scutellum gewölbter. Die distal begrenzenden Carinae der Areae dentipara können sehr dünn und fast erloschen sein. Der Postpetiolus hat teilweise zwischen der Punktierung oder Chagrinierung dichte, feine Längscarinulae. Die Thyridiae sind deutlicher ausgeprägt.
Flagella: 28-32 Glieder. Tyloidae sind nicht klar zu erkennen.
Die Beine sind ausgedehnt schwarz, lediglich die Vorder- und Mitteltibiae sind frontal gelbrot wie auch ganz schmal die Enden der Femora. Das Abdomen kann im Gegensatz zum Weibchen fast ganz schwarz sein, mit lediglich gelbroten oder braunroten, mehr oder weniger breiten Rändern der Tergite 2 und 3 und schmalen Endrändern der weiteren Tergite. Die Thyridiae sind in der Regel hell.
D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e In der zumeist durchgehend roten Färbung des Abdomens der Weibchen von Tycherus baeosemops nov.sp. besteht eine Ähnlichkeit mit Diadromus troglodytes (GRAVENHORST 1829) . Die Leisten auf den Hintercoxae entsprechen in der Lage denen von Tycherus fuscicornis ( WESMAEL 1845) , sind jedoch wesentlich kleiner.
Tycherus baeosemops nov.sp. ist charakterisiert durch eine sehr kurze, abgeplattete Supraclypealarea (Abb. 7), durch den gewölbten Clypeus, dessen Endrand eine stark konkave Rinne hat (Abb. 7), schlanke, lange, spitze Flagellae, einen breiten, mehr oder weniger dicht punktierten Postpetiolus (Abb. 2), beim Weibchen sehr schwach ausgeprägte Thyridiae, die relativ nahe an der Tergitbasis liegen (Abb. 2), und dicht punktierte Tergite. Das Abdomen hat beim Weibchen eine sehr ausgedehnte Rotfärbung, und deren Tibiae und Tarsi sind gelbrot.
Durch den auffallend konkaven Clypeusendrand gehört Tycherus baeosemops nov.sp. in die Tycherus -Gruppe mit den Arten:
Tycherus amaenus ( WESMAEL 1845) View in CoL , comb.nov.
Tycherus bellicornis ( WESMAEL 1845) View in CoL
Tycherus dilleri RANIN 1985 View in CoL
Tycherus gracilis (BERTHOUMIEU 1898)
Tycherus longicarinus DILLER 2006
Tycherus ophtalmicus ( WESMAEL 1845) View in CoL
Tycherus osculator (THUNBERG 1822) View in CoL
Tycherus xanthopygus (BERTHOUMIEU 1898)
Tycherus baeosemops nov.sp. erinnert im Habitus an Baeosemus -Arten, auch durch die spitzen und vielgliedrigen Flagella, den gewölbten Clypeus und den bei einigen baeosemops-Exemplaren sehr dicht punktierten, breiten Postpetiolus sowie die sehr nahe an der Basis des 2. Tergits liegenden Thyridiae und das relativ dicht punktierte Abdomen.
Tycherus baeosemops nov.sp. scheint eine alpine Art zu sein, die in Höhen um 2000 m ihre Verbreitung hat.
T |
Tavera, Department of Geology and Geophysics |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Tycherus baeosemops DILLER
Diller, E. 2006 |
Tycherus dilleri
RANIN 1985 |