Phaeogenes ussuriator DILLER

Diller, E., 2006, Bemerkungen zu Gattungen der Phaeogenini und Neubeschreibungen paläarktischer Arten (Insecta: Ichneumonidae, Ichneumoninae, Phaeogenini), Linzer biologische Beiträge 38 (2), pp. 1255-1268 : 1255-1268

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13320077

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03B387A3-127C-3B61-4F47-C0022A2DFE9D

treatment provided by

Felipe

scientific name

Phaeogenes ussuriator DILLER
status

sp. nov.

Phaeogenes ussuriator DILLER View in CoL nov.sp. (Abb. 4, 10, 14)

H o l o t y p u s ♀, Russia, Primorskij Kraj, Kamenushka at Ussurijsk, 01.08.92, leg. A. Tereshkin (coll. Zoologische Staatssammlung München)

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P a r a t y p e n ♀, Russia, Primorskij Kraj, Kamenushka at Ussurijsk, 01.08.92, leg. A. Tereshkin ; 2 ♀, Russia, Primorskij Kraj, Kamenushka at Ussurijsk, 04.08.92, leg. A. Tereshkin ; ♀, Russia, Primorskij Kraj, Kajmanovka at Ussurijsk , 27.07.92, leg. A. Tereshkin ; ♀, Russia, Primorskij Kraj, Kajmanovka at Ussurijsk , 29.07.92, leg. A. Tereshkin ; ♀, Russia, Primorskij Kraj, Kondratenovka at Ussurijsk , 3.8.92, leg. A. Tereshkin (alle Paratypen in coll. Zoologische Staatssammlung München) ; ♀, Russia: Primorskiy kray, Mezhdurechje , 37 km SE Dalnerechensk, 45.45 N 134.07 E, 28. V. 1993, 150m, leg. A. Taeger (coll. Deutsches Entomologisches Institut Müncheberg) GoogleMaps ; ♀, Russia: Primorskiy kray, Samarka: Gordeyevskaya Mtn. , 70km N Chuguyevska, 44.46 N 134.13 E, 29. V. 1993, 250m, leg. A. Taeger (coll. Deutsches Entomologisches Institut Müncheberg) GoogleMaps ; 3, Russia, Primorskij Kraj, Kajmanovka at Ussurijsk , 01.08.92, leg. A. Tereshkin ; 3, Russia, Primorskij Kraj, Kamenushka at Ussurijsk , 01.08.92, leg. A. Tereshkin ; 3, Russia, Primorskij Kraj, Kamenushka at Ussurijsk , 05.08.92, leg. A. Tereshkin ; 3, Russia, Primorskij Kraj, Kamenushka at Ussurijsk , 13.08.92, leg. A. Tereshkin (alle Paratypen in coll. Zoologische Staatssammlung München) .

♀: 7,5-10,05 mm Körperlänge.

Kopf: Glänzend. Supraantennalfovea mit vielen Quercarinulae durchzogen. Frons mit kräftigen Punkten und feinen, schrägen Carinulae sowie schwach chagriniert. Occiput rauh mit vereinzelten Punkten. Die breiten Tempora weitläufig punktiert, mit wenigen, schwachen Carinulae. Genae breit und verdickt (Abb. 10), weitläufig punktiert. Die kurze Supraclypealarea ist kaum erhöht, hat wenige Punkte, ist jedoch dicht mit Quercarinulae durchzogen, die sich über die Facialorbitae bis zu den Augen ziehen. Auf den Facialorbitae sind mehrere Punkte. Der glatte mit wenigen, zerstreuten Punkten versehene Clypeus ist von der Supraclypealarea durch eine flache Rinne abgesetzt, und sein flächiger Endrand ist rauh punktiert. Mandibulae breit, der untere Zahn ist deutlich kürzer als der obere. Der Malarraum ist knapp halb so lang wie die Mandibelbasisbreite (Abb. 10). Die Chagrinierung des Malarraumes zieht sich breit entlang der distalen Kante der Genae. Die Treffpunkte der Genal- und Oralcarinae liegen nahe an, jedoch vor der Mandibelbasis unter den Mandibulae (Abb. 10).

Flagella: 26-27 Glieder. Der Postanellus ist etwas mehr als doppelt so lang wie breit. Die Glieder 2-6 wesentlich länger als breit, um dann zunehmend so breit wie lang zu werden (Abb.). Etwa ab 6. Glied vereinzelte Sinnesleisten.

Thorax: Glänzend und tief punktiert. Collare mit feinen, unregelmässigen Quercarinulae. Mesoscutum weitläufig, der vordere Teil dicht und flach punktiert und fein chagriniert. Notauli im Basaldrittel schwach eingeprägt. Das nicht sehr gewölbte Scutellum ist kaum punktiert, auf der Basalhälfte schwach gerandet, im seitlichen Hinterdrittel gelegentlich einige Carinulae. Postscutellum rauh. Praepectus chagriniert. Die unteren 2/3 des Pronotums mit ausgeprägten Quercarinulae. Sternauli im Vorderdrittel des Mesopleurums schwach eingedrückt. Speculum nicht abgesetzt und wie das Mesopleurum dicht punktiert.

Propodeum: Glänzend, Area basalis quer und sehr fein und schwach chagriniert. Area superomedia wenig länger als breit (Abb. 4), fein und schwach chagriniert, Costulae vor der Mitte. Die schmale und lange Area petiolaris (Abb. 4) ist dicht mit Quercarinulae durchsetzt. Areae superoexterna fein und schwach chagriniert mit wenigen Punkten. Areae dentipara im Vorderdrittel fein und schwach chagriniert, es folgen feine Quercarinulae, die nach hinten unregelmässig werden, mit einer dichteren Punktierung dazwischen. Areae posteroexterna netzartig mit Carinulae durchzogen. Areae spiraculifera vor den Spiracula chagriniert mit einigen Punkten, hinter den Spiracula chagriniert mit schwachen, netzartigen Carinulae und Punkten, ab der Distalhälfte deutliche Quercarinulae. Areae metapleuralis und coxalis dicht punktiert, distal schwache Carinulae.

Flügel: Areola fünfseitig. Nervellus oppositus.

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Beine: Glänzend. Vorder- und Mittelcoxae, Vorder- und Mittelfemora frontal teilweise schwach chagriniert. Hintercoxae mit je einem langen, sehr kräftigen, stumpfen Zahn, der aus den Coxaeenden entspringt und auf der Innenseite einen leistenartigen Grat mit Seitenästchen hat (Abb. 14). Es befinden sich auf den Hintercoxae ab der Mitte der Seiten nach ventral auffallend helle, relativ dichte, längere Haare, und sie sind laterodorsal durch eine klare Linie zu dem dorsal haarlosen Teil der Hintercoxae abgegrenzt. Auf der Basalhälfte befindet sich eine dichtere Punktierung und feine Chagrinierung; distal wenige schwache Punkte und ventral von den Zähnen zum Körper ausgehend, feine, dichte Quercarinulae. Hinterfemora mit wenigen Punkten. Tibiae und Tarsi chagriniert.

Abdomen: Matt, chagriniert. Petiolus und Postpetiolus glänzend, letzterer an den Seiten gelegentlich mit einer geringen gröberen Skulptur. Thyridiae nicht sehr ausgeprägt, von der Tergitbasis entfernt, jedoch schon direkt an dessen Seitenrand beginnend. Der Zwischenraum ist nicht breit. Basis des 2. Tergits selten mit schwachen Carinulae. Auf den chagrinierten Tergiten sind manchmal nur ganz wenige, zerstreute Pünktchen vorhanden. Das 2. Segment ist etwa so lang wie breit, die weiteren sind quer. Ovipositor wenig über das Hinterende ragend.

Färbung: Schwarz, Flagella dreifarbig. Rot sind die Zähne der Mandibulae, die Flagellabasen und die ersten 8 Flagellaglieder (die Scapi und die Flagellaglieder 7-8 sind dorsal zumeist verdunkelt), die Vorder- und Mittelbeine, die Hintercoxae (die Hintercoxae können an den Basen Verdunkelungen aufweisen), die Basen der Hinterfemora, die Hintertibiae, ausgenommen schmale dunkle Basalringe und Enden. Alle Tarsi sind rot, ausgenommen die Endglieder. Rot sind auch die Abdominalsegmente 2-4. Gelbweiss sind die Flagellaglieder 9-13 (8-14), mehr oder weniger die Trochanter und Trochantelli, die Flügelbasen und die Stigmen in den Vorderflügeln. Die Tegulae sind dunkel.

3: 9-10,1 mm Körperlänge.

Flagella: 28-29 Glieder. Tyloidae sind auf den Gliedern 9-17. Auf allen Flagellagliedern befinden sich vereinzelte Sinnesleisten.

Das Männchen entspricht in der Morphologie und Färbung weitgehend dem Weibchen, jedoch ist das Scutellum gewölbter und punktiert, die Flagella sind ganz rot. Teile der Mandibulae, die Palpi, distal mehr oder weniger die Coxae, ein Seitenfleck der Tegulae können gelblichweiss sein. Ein schmaler Endrand des Postpetiolus kann gelbrot, und die Hintercoxae können basal ausgedehnt dunkel sein. Auf den Hintercoxae befinden sich ventral dicht angeordnet sehr feine, schwach ausgeprägte Quercarinulae.

D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e Phaeogenes ussuriator nov.sp. trägt auf den Hintercoxae in etwa gleichlange Zähne wie Phaeogenes bacilliger KRIECHBAUMER 1891 , jedoch sind bei Ph. ussuriator die Spitzen stumpfer, etwa wie bei Phaeogenes melanogonos (GMELIN 1790) , zudem zieht sich davon ausgehend ein Grat in Richtung Coxaemitten, und die Hintercoxae tragen eine auffällige helle Behaarung. Die Färbung von Ph. ussuriator entspricht der von Ph. melanogonos .

Phaeogenes ussuriator nov.sp. ist durch die Form der Zähne auf den Hintercoxae deutlich charakterisiert.

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V

Royal British Columbia Museum - Herbarium

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Phaeogenes

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