Stenus corticihabitans, Puthz, 2014

Puthz, V., 2014, Neue und alte neotropische Stenus-Arten (Coleoptera, Staphylinidae) 339. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 46 (2), pp. 1671-1736 : 1713-1714

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5311846

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03ACAD55-3D29-FFCC-FF52-9764DCBEFB62

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus corticihabitans
status

sp. nov.

Stenus corticihabitans View in CoL nov.sp. ( Abb. 93 View Abb , 134, 158)

T y p u s m a t e r i a l: Holotypus (): BOLIVIEN: Prov. Carrasco, Dep. Cochabamba, Serrania de Siberia, Chue Khocha, No. 100, cloud forest, 2300m, under bark, 30.VIII.1990, M. Ledezma: im FMCh.

B e s c h r e i b u n g: Makropter, schwarz mit Messingglanz, grob und sehr dicht punktiert; Beborstung deutlich, anliegend. Kiefertaster und Fühler gelblich, Fühler zur Spitze gebräunt. Beine hellbraun. auch die Knie, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus schwarzbraun, dicht beborstet, Oberlippe braun. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

L ä n g e: 3,2-3,6mm (Vorderkörperlänge: 2,0mm).

PM des HT: HW: 32; DE: 18; PW: 26; PL: 29; EW: 35; EL: 36; SL: 30.

Männchen: Schenkel gekeult, Hinterschienen in der Spitzenhälfte dorsad gebogen. Metasternum breit eingedrückt, sehr grob und sehr dicht auf glattem Grund punktiert. Vordersternite einfach, 6. Sternit mit breitem, flachem Eindruck in den hinteren zwei Dritteln, darin feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, 7. Sternit längs der Mitte flach eingedrückt und daselbst fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit tiefem, dreieckigem Ausschnitt etwa im hinteren Drittel. 9. Sternit apikolateral spitz. 10. Tergit am Hinterrand deutlich ausgerandet (Abb. 124). Aedoeagus (Abb. 158), Medianlobus mit vergleichweise kurzer Apikalpartie, diese nach konkavem Bogen apikal in zwei schmale, abgerundete Lappen verengt, in der Mitte kurz gespalten, jederseits ventral mit häkchenbesetzten Leisten; Innenkörper mit langer, dünner Tube; Parameren viel länger als der Medianlobus, in der Spitzenhälfte gebogen, zur Spitze innen erweitert und mit zahlreichen, ziemlich langen Borsten versehen.

W e i b c h e n: Unbekannt. Kopf etwas schmäler als die Elytren, Stirn breit, Längsfurchen deutlich, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, mässig beulig erhoben, das Niveau der Augeninnenränder überragend; Punktierung ziemlich grob und überwiegend dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist deutlich kleiner als die Punktradien, an den Antennalhöckern, in der Mitte des erhobenen Mittelteils und auf einer kleinen Partie neben dem hinteren Augeninnenrand punktgross oder noch etwas grösser. Fühler wenig lang, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumdrittel reichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum etwas länger als breit, am breitesten etwa in der Mitte, von dort seitlich nach vorn flach konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; keine deutlichen Eindrücke, aber in der Umgebung der leicht herausgehobenen geglätteten Partien etwas uneben; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien; längs der Mitte und jederseits von ihr, etwa in mittlerer Höhe, werden kurze, etwa punktbreite Glättungen deutlich ( Abb. 93 View Abb ). Elytren subquadratisch, kaum länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang, flach konvex, hinten mässig eingezogen, Hinterrand breit ausgerandet; Naht- und Schultereindruck flach; Punktierung gut so grob wie am Pronotum, Punkte wiederholt etwas grösser als der grösste Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist, aber nicht überall, kleiner als die Punktradien. Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit mit schmalem apikalem Hautsaum; Punktierung vorn fast so grob wie auf der Stirn, bis auf die Tergitmitten dicht, nach hinten feiner; auf dem 7. Tergit sind die Punkte etwas kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände etwas grösser als die Punkte. An den kräftigen Beinen sind die Hintertarsen etwa zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist etwas kürzer als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, etwa so lang wie das Klauenglied. Der Vorderkörper ist netzungsfrei; schon das 6. Tergit zeigt Netzungsspuren, ab Tergit 7 ist die Abdomenspitze deutlich genetzt.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: DieseneueArtgehörtindie S. aenescens -Gruppe. Sie unterscheidet sich von den dort versammelten Arten wie in der Bestimmungstabelle angegeben.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art ist von ihrem Fundort abgeleitet: " corticihabitans " (Lat. = unter Rinde lebend).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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