Stenus femoridens, Puthz, 2014

Puthz, V., 2014, Neue und alte neotropische Stenus-Arten (Coleoptera, Staphylinidae) 339. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 46 (2), pp. 1671-1736 : 1714-1715

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5311846

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5319412

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03ACAD55-3D28-FFCB-FF52-90EDDF26FA19

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus femoridens
status

sp. nov.

Stenus femoridens View in CoL nov.sp. ( Abb. 95 View Abb , 117 View Abb , 131, 132)

T y p u s m a t e r i a l: Holotypus () und 1 - Paratypus: BOLIVIEN: El Beni, Beni Station, Palm Camp NE of San Borja, streamside, 31.VII.1988, R. W. Brooks.- 1 - Paratypus: ibidem, Savannah NE of San Borja, on Sand, 30.VII.1988, idem.- HT und 1 PT im KSEM, 1 PT in cP (SMNS).

B e s c h r e i b u n g: Makropter, schwarz mässig stark messingglänzend, Vorderkörper sehr grob und sehr dicht, Abdomen grob (vorn) bis wenig fein (hinten) punktiert, dicht, anliegend, glänzend beborstet. Kiefertaster gelblich, Fühlerbasis rötlichgelb, die einzelnen Glieder zur Spitze leicht gebräunt, Keule braun. Beine hellbraun, die Apikalhälfte der Mittel- und Hinterschenkel etwas dunkler braun, Tarsengliedspitzen kurz angedunkelt. Clypeus schwarzbraun, dicht, kurz beborstet, Oberlippe braun. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

L ä n g e: 3,9-4,8mm (Vorderkörperlänge: 2,2-2,3mm).

PM des HT: HW: 35; DE: 19; PW: 27,5; PL: 33; EW: 42; EL: 42; SL: 34.

Männchen: Schenkel gekeult, Mittelschenkel mit einem inneren Zahn etwa in der Mitte ( Abb. 95 View Abb ). Metasternum breit eingedrückt, grob und dicht punktiert. Sternite 3-6 median breit eingedrückt, Eindruckseiten der Sternite 4 und 5 mit langer, dichter Beborstung, 6. Sternit längs der Mitte fein und dicht punktiert und beborstet, 7. Sternit nicht eingedrückt, aber längs der Mitte fein und dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit einem schmalen, distal dreieckig erweiterten Ausschnitt in der Hinterhälfte. Sternit 9 (Abb. 132). Tergit 10 (Abb.131). Aedoeagus ( Abb. 117 View Abb ), im Umriss sehr ähnlich dem des S. cerritulus PUTHZ , die Apikalpartie aber mit schmalen, leicht gezähnten ventralen Seitenleisten, der Innenkörper verschieden.

W eibchen: 8. Sternit am Hinterrand breit gerundet. Valvifer wie in Abb. 126. 10. Tergit wie beim Männchen.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn breit, tief eingesenkt, Mittelteil viel schmäler als jedes der schräg ansteigenden Seitenteile, etwa punktbreit deutlich erhoben, aber doch tief unter dem Niveau der Augeninnenränder liegend; Punktierung sehr grob und, bis auf die Antennalhöcker und dem sehr schalen Mittelteil, sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel schmäler als die Punktradien. Fühler ziemlich schlank, zurückgelegt knapp den Hinterrand des Pronotums überragend, vorletzte Glieder etwa 1,5x so lang wie breit. Pronotum deutlich, aber nicht viel länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flach konvex (fast gerade), nach hinten flach konkav verengt; keine Eindrücke; Punktierung sehr grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume fast überall kleiner als die Punktradien; in der Längsmitte und jederseits von ihr können auf kleiner Fläche die Punktzwischenräume Punktgrösse erreichen, eine ausgeprägte Glättung ist aber kaum vorhanden. Elytren subquadratisch, so lang wie breit, Schultern eckig, Seiten flach konvex, hinten mässig eingezogen, Hinterrand tiefrund ausgerandet; Naht- und Schultereindruck deutlich; Punktierung noch etwas gröber als am Pronotum, äusserst dicht. Abdomen zylindrisch, basale Querfurchen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit mit breitem apikalem Hautsaum; Punktierung vorn so grob wie auf der Stirn, aber nicht ganz so gedrängt, nach hinten weniger grob und weniger dicht; auf dem 7. Tergit sind die Punkte gut so gross wie eine mittlere Augenfacette, ihre Abstände etwa punktgross. An den kräftigen Beinen sind die Hintertarsen beim Männchen etwa fünf Achtel schienenlang, ihr 1. Glied ist so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, kaum länger als das Klauenglied, das 4. Glied ist lang gelappt. Fast die gesamte Oberseite ist netzungsfrei, das 7. Tergit zeigt allenfalls Netzungsspuren, 8. und 10. Tergit sind deutlich genetzt.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: DieseneueArtistdenArten S. cerritus SHARP , S. cerritulus PUTHZ und S. inti PUTHZ nah verwandt. Sie unterscheidet sich von den ersten beiden durch ihren Stirnbau, vom letzteren durch wenig dicht punktiertes, ungenetztes Abdomen, von allen durch die Sexualcharaktere des Männchens, von den übrigen Arten der S. aenescens -Gruppe wie im Bestimmungsschlüsselangegeben.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art beschreibt die besondere Gestalt des Hinterschenkels beim Männchen: " femoridens " (Lat. = mit zahntragenden Hinterschenkel).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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