Stenus hartmeyeri, Puthz, 2014

Puthz, V., 2014, Neue und alte neotropische Stenus-Arten (Coleoptera, Staphylinidae) 339. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 46 (2), pp. 1671-1736 : 1702-1703

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5311846

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03ACAD55-3D1C-FFC7-FF52-9483DDBCFE0D

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus hartmeyeri
status

sp. nov.

Stenus hartmeyeri View in CoL nov.sp. (Abb. 84, 85)

T y p u s m a t e r i a l: Holotypus (): TRINIDAD, III.1907, Hartmayer: im ZMB.

B e s c h r e i b u n g: Makropter, mässig glänzend mit sehr schwachem bläulichem oder bleiernem Anflug, Vorderkörper grob und sehr dicht, Abdomen ziemlich grob und ziemlich dicht (vorn) bis fein und wenig dicht (hinten) punktiert; Beborstung im basalen Elytrenviertel und vor allem an den Tergitbasen auffällig dicht, weisslichgelb, glänzend. Kiefertaster, Fühler und Beine gelb, Fühlerkeule wenig dunkler. Clypeus schwarz, dicht scheitelbärtig, Oberlippe braun, heller gesäumt. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

L ä n g e: 4,0mm (Vorderkörperlänge: 2,0mm).

PM des HT: HW: 31; DE: 18; PW: 23; PL: 29; EW: 33; EL: 37; SL: 32.

Männchen: Beine einfach. Metasternum abgeflacht, grob und dicht auf glänzendem Grund punktiert. Vordersternite einfach. 7. Sternit längs der Mitte abgeflacht und daselbst feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit (Abb. 85). 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit am glatten Hinterrand halbkreisförmig abgerundet. Aedoeagus (Abb. 84), Apikalpartie des Medianlobus lanzettlich, Parameren etwas länger als der Medianlobus, mit mehreren wenig langen Borsten besetzt.

W e i b c h e n: Unbekannt.

Kopf schmäler als die Elytren, Stirn breit, flach eingesenkt, Längsfurchen nur angedeutet, Mittelteil nicht erhoben; Punktierung ziemlich grob, gleichmässig, sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser nicht ganz so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume, ausser an den Antennalhöckern, überall deutlich kleiner als die Punktradien. Fühler schlank, zurückgelegt den Hinterrand des Pronotums überragend, letzte Glieder etwa doppelt so lang wie breit. Pronotum erheblich länger als breit, tonnenförmig, etwa in der Mitte am breitesten, in der Vorderhälfte seitlich schwach konvex, in der Hinterhälfte schwach konkav verengt; keine Eindrücke; Punktierung grob, sehr gleichmässig, sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überall deutlich kleiner als die Punktradien. Elytren subquadratisch, länger als reit, Schultern eckig, Seiten lang gerade, schwach erweitert, im hinteren Viertel deutlich eingezogen, Hinterrand tief rund ausgerandet; Nahteindruck kurz, ziemlich flach, Schultereindruck kaum bemerkbar; Punktierung etwas gröber als am Pronotum und nicht ganz so gedrängt, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien. Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der ersten Segmente tief, 7. Tergit mit breitem, apikalem Hautsaum; Punktierung auf dem 3. Tergit etwa so grob wie auf der Stirn, aber nicht ganz so dicht, vor allem in der Tergitmitte weitläufiger; auf dem 7. Tergit sind die Punkte so gross wie eine mittlere Augenfacette, ihre Abstände grösser, aber nicht doppelt so gross wie die Punkte. An den Beinen sind die Hintertarsen etwa zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist fast so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen und auch deutlich länger als das Klauenglied, das 3. Glied ist schwach, das 4. Glied breit gelappt. Die Oberseite ist überwiegend netzungsfrei, das Abdomen zeigt ab Tergit 7 eine flache, aber deutliche Mikroskulptur.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die S. ariolus -Gruppe und hier zu den Arten mit apikolateral spitzem 9. Sternum. Von ihnen lässt sie sich am sichersten durch die Sexualcharaktere des Männchens unterscheiden, im Übrigen so: von

S. ariolus ERICHSON durch weniger dichte Elytrenpunktierung, von S. flohri SHARP und S. mediocris PUTHZ durch dichter punktiertes Pronotum ohne Mittelglättung, von S. tabascensis BERNHAUER durch ganz flache Stirnmitte, von S. apertus L. BENICK , S. cacique PUTHZ , S. distinctus L. BENICK , S. gertschi nov.sp. und S. macehualli nov.sp. durch genetztes 7. Tergit, von S. pulvinatus L. BENICK und S. vulgaris PUTHZ durch dicht beborstete Tergitbasen, schliesslich von S. traversifrons PUTHZ durch schwächer eingesenkte Stirn, von allen durch den Aedoeagus.

E t y m o l o g i e: Diese neue Art ist ihrem Sammler, P. Hartmeyer gewidmet, der sie auf einer Forschungsreise nach Westindien im Jahre 1907 erbeutet hat.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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