Amphichroum canaliculatum ( ERICHSON 1840)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5276291 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03ABBB72-8C3A-9563-A080-FCB0BD84FB8E |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Amphichroum canaliculatum ( ERICHSON 1840) |
status |
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Amphichroum canaliculatum ( ERICHSON 1840) View in CoL
= Deleaster dryophilus GISTEL 1857: 11 View in CoL , nov.syn.
Neotypus- 3 (dryophilus): " Austria mer. Kärnten Karawanken Loibl-Pass / 18.V.1990 leg. Wrase / Amphichroum canaliculatum (ER.) View in CoL det. M. Schülke 1990 / NEOTYPUS-3 Deleaster dryophilus Gistel, 1857 View in CoL des. M. Schülke 2008 [rot]", 13 (MNHUB). Hiermit designiert!
Messwerte des Neotypus (Abb. 12a): AL: 0,21; KBr: 0,72; HL: 0,85; HBr: 1,14; FBr: 1,66; FNL: 1.46; FSL: 1,66; VKL: 3,02; GL: 4,39. Indizes: KBr/HBr: 0,63; HBr/FBr: 0,69; HL/HBr: 0,75; FSL/FBr: 1,00; HL/FNL: 0,58.
Abb. 12: Habitus (a, b) und Etikettierung (c, d) der Neotypen von Deleaster dryophilus GISTEL 1857 (a, c) und Oxyporus dimidiatus FABRICIUS 1798 (b, d).
Die wenig aussagekräftige Beschreibung Gistels lautet: "D. cinerascenti-niger; capite nigro; pronoto rufo, punctato, elytris pallidis, punctatis, antennis fuscis, apices versus obscurioribus; pedibus rufis. Long. 2 lin Lat. 3/2 [sic!] lin. In arboribus Styriae, praecipue in floribus. Ad Anth. dichrous gr." Die Angabe zur Lebensweise und zur Grösse der Art lässt die Zugehörigkeit zur Unterfamilie Oxytelinae zweifelhaft erscheinen. Der als Vergleichsart angegebene Deleaster dichrous (GRAVENHORST 1802) wurde in der Gattung Anthophagus GRAVENHORST 1802 beschrieben, in die vom Autor zwei weitere Arten, nämlich Staphylinus alpinus PAYKULL 1790 [heute: Anthophagus alpinus ] und Staphylinus plagiatus FABRICIUS 1798 [heute: Geodromicus plagiatus ] gestellt wurden. Beide sind habituell Deleaster ähnliche Vertreter der Unterfamilie Omaliinae , unter denen zahlreiche Arten im Gegensatz zu den meisten anderen Staphyliniden auf der Vegetation, besonders auch auf Blüten zu finden sind. Von den in den Ostalpen verbreiteten, blütenbesuchenden Omaliinen sind Vertreter der Gattungen Eusphalerum und Philorinum zu klein. In den Gattungen Anthophagus und Amphichroum finden sich Arten, die in Grösse und Färbung der Beschreibung von Deleaster dryophilus entsprechen. Farblich passt Amphichroum canaliculatum am besten auf die Beschreibung Gistels, besonders durch die zur Spitze deutlich geschwärzten Fühler. Die Art ist im Gegensatz zu Anthophagus -Arten, die überall auf der Vegetation aber auch in der Bodenstreu zu finden sind, ein ausgesprochener Blütenbesucher. Da in der Beschreibung keine Anmerkungen zum Bau der bei 33 von Amphichroum auffälligen Mesotibien gemacht werden, ist davon auszugehen, dass dem Autor nur weibliche Exemplare vorlagen. Material aus der Sammlung Gistel, die sich nach HORN et al. (1990) in der ZSSM befindet, ist heute nicht mehr nachzuweisen (Baehr, persönliche Mitteilung vom 14.VIII.2001; siehe SCHÜLKE 2004), damit müssen auch die Typen von D. dryophilus als verschollen angesehen werden. Zur eindeutigen Festlegung des Artnamens wird aus diesem Grund der oben genannte Neotypus designiert und in der Sammlung des Naturkundemuseums Berlin (MNHUB) hinterlegt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Amphichroum canaliculatum ( ERICHSON 1840)
Schülke, M. 2009 |
Deleaster dryophilus
GISTEL J 1857: 11 |