Hedychridium valesiense, LINSENMAIER, 1959

Arens, W., 2010, Revision der Hedychridium roseum-Gruppe in Kleinasien (Hymenoptera: Chrysididae), mit Neubewertung zahlreicher europäischer Taxa und Beschreibung zweier neuer Arten, Linzer biologische Beiträge 42 (1), pp. 401-458 : 411-412

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5331975

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03AB0B63-FF98-FF8C-968E-FB01FE3AFD63

treatment provided by

Carolina

scientific name

Hedychridium valesiense
status

 

Zu Hedychridium valesiense

Von dieser Art war bisher nur die westliche, fein punktierte Nominatform bekannt, die in Europa weit verbreitet ist und in Mitteleuropa offenbar das einzige Taxon mit metallischrotem Abdomen beim ist. Die zugehörigen besitzen ein oranges Abdomen, was aber erst vor kurzem erkannt wurde ( ROSA 2003, ARENS 2004b). Diese steckten bzw. stecken unerkannt unter den H. roseum - in den Sammlungen und lassen sich offenbar, zumindest in Mitteleuropa, mit hoher Zuverlässigkeit anhand der Form der Thorakalzahn-Lücke erkennen ( ARENS 2004b). In Italien kann ROSA (2003, 2005) die valesiense - bisher nicht identifizieren, vermutet aber (persönl. Mitteilung), dass sie sich in dem -Konglomerat befinden, das er unter dem Sammelnamen " H. lampas ( CHRIST 1791)" von H. roseum unterscheidet. Die Überprüfung von Typus und Allotypus, die mir bei der Umdeutung der Art noch nicht möglich war ( ARENS 2004b), ergab nun, dass es sich in beiden Fällen um handelt, der Allotypus also von Linsenmaier dem falschen Geschlecht zugeordnet war.

Aus Kleinasien war H. valesiense bisher nicht nachgewiesen, doch kommt auch diese Art, wie kaum anders zu erwarten, dort in einer gröber punktierten Version vor. Die beiden ersten und bislang einzigen Belege dieser neuen Unterart turcicum sind 1 und 1 aus Ost-Anatolien, die Warncke in 2200m bzw. 1650m Höhe gefangen hat. Das war von Linsenmaier als H. palestinense vorbestimmt, das steckte undeterminiert in der Coll. Perraudin (LU). Abgesehen von einer erheblich gröberen Punktierung des Abdomens stimmt das in allen wesentlichen Merkmalen (Genital, Cavitas-Skulptur, Schläfenform und Form der Thorakalzahnlücke) mit meinen griechischen Belegen der Nominatform überein. Zugleich unterscheidet es sich durch seine nahezu parallelen, hinten abgerundeten Schläfen und sein roseum -ähnliches Genital von den aller anderen kleinasiatischen Taxa mit metallisch-rotem Abdomen. Ähnliches gilt für das, dessen Vorderkörper wie bei griechischen dunkel gefärbt ist, ohne jegliche goldene Aufhellungen. Wie in Griechenland scheint valesiense auch in Kleinasien ein montanes Faunenelement zu sein.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Chrysididae

Genus

Hedychridium

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