Draba verna, L.

Becherer, 1956, Florae Vallesiacae Supplementum, Denkschriften der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 71, pp. 1-556 : 1-556

G. verna L.

Cat. 258.

Obere Höhengrenze festzustellen. Die Angabe des Cat.: bis 3350 m (Theodulpass), die in mehrere neuere Werke übergegangen ist, kann nicht aufrechterhalten werden. Die Angabe geht nicht, wie JACCARDschreibt, aufv. BUCHzurück,sondern aufdie BrüderSCHLAGINTWEITI.Diese (Lit. 1854,S. 229) haben die Art in ihrer Theodulpass-Liste, doch dürfte hier eine Falschbestimmung (durch K. KOCH [Berlin]) erfolgt sein: vermutlich handelte es sich um G. bavaricavar. subacauUsoder G. SchleicJleri. Auch ist zu bemerken, dass die Passhöhe des Theodul bei 3317 m liegt. - Die zweite hohe Fundstelle des Cat.: «Schönhorn, 3200 m (Wolf)» (Schönhorn=Hübschhorn [Simplon], höchster Gipfel ^ 3192 m: Verf.) kann wohl ebenfalls nicht ernst genommen werden, da die Höhenzahl wahrscheinlich - wie in vielen ändern Fällen - von JACCARD stammt, also nachträglichgesetzt wurde und darum willkürlich ist. - Sichere hohe Fundstelle aus neuerer Zeit: Kleines Allalinhorn (Saas), Südhang, bei der Britanniahütte, 3030-3050 m (D. Dutoit 1937).