Megalophanes viciella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5306971 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039EEA39-B36D-C81E-F4FF-FF5F2F64A40D |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Megalophanes viciella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) |
status |
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Megalophanes viciella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) View in CoL
Q u e l l e n f ü r O Ö: KUSDAS & REICHL (1974: 196-7): unter Psyche viciella SCHIFF. ; MACK (1985: 148).
V e r b r e i t u n g i n O Ö Die Art ist sehr lokal im südwestlichen Alpenvorland sowie anhand von Einzelfunden aus untermontanen Lagen des Kalkalpen-Nordrandes (z.B. unterhalb der Gradenalm = Gradnalm bei Micheldorf) nachgewiesen. Die Art ist bis in eine Höhe von ca. 1000m nachgewiesen.
D e t e r m i n a t i o n: Die Art ist durch die breiten, runden Flügel gut erkennbar, sie ist in Mitteleuropa in der namensgebenden Unterart M. v. viciella vertreten ( DIERL 1977). In den südlichen Alpengebieten Österreichs kommt in höheren Lagen die ähnliche M. turatii (STAUDINGER, 1877) vor, sie ist jedoch für OÖ kaum zu erwarten ( HUEMER 2013: 207; HÄTTENSCHWILER 1997: 290-1). Mögliche zukünftige Funde aus höheren Lagen wären jedenfalls auf diese taxonomisch noch näher zu erforschende Art zu prüfen. Die arttypischen Säcke der ausgewachsenen Raupen von M. viciella sind dicht und in der Querrichtung mit Halmstücken belegt. Diese stehen kaum über, wodurch die Säcke im Unterschied zu Phalacropterix und Sterrhopterix ziemlich glatt erscheinen. Säcke junger Raupen sind hingegen überstehend belegt (struppig) und könnten damit z.B. mit Säcken junger Phalacropterix graslinella verwechselt werden ( SCHÄTZ 1955).
L e b e n s r a u m u n d - w e i s e In OÖ einerseits aus Hochmooren und feuchtem bis mässig trockenem, offenem Brachland bekanntgeworden. Die Angabe von "Wiesen" als Lebensraum bei KUSDAS & REICHL l.c. ist zu relativieren, anscheinend ist hier unbewirtschaftetes Grasland gemeint. Jedenfalls sind für Bayern als Lebensräume Grasbestände in Jungholzpflanzungen und kräuterreiche Waldschläge mit beginnender Verbuschung angegeben, ähnlich wie bei S. fusca , nur etwas feuchter ( SCHÄTZ 1966: 37-38). Auch HERRMANN (1994: 476-7) nennt bestenfalls Wiesen in späteren Brachestadien, ansonsten nur ungemähtes Offenland. Die Falter fliegen kurz vor Anbruch der abendlichen Dämmerung und in der Dämmerung selbst (KUSDAS & REICHL l.c., SCHÄTZ 1955). Die Entwicklung dauert offenbar meistens ein Jahr. Ausführliche Angaben zum Paarungsverhalten und zur Biologie sind bei SCHÄTZ (1955) zu finden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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