Stenus obscuratus, Puthz, 2011

Puthz, V., 2011, Übersicht über die Gattung Stenus LATREILLE in der Äthiopis und Lemuris (Coleoptera, Staphylinidae), Linzer biologische Beiträge 43 (1), pp. 813-860 : 822-823

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5325583

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5345027

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/039787B6-9B30-C97A-E2D3-FE47FD38FC53

treatment provided by

Carolina

scientific name

Stenus obscuratus
status

sp. nov.

Stenus obscuratus View in CoL nov.spec. ( Abb. 5 View Abb )

T y p e m a t e r i a l: - Holotypus: TOGO: Reg. Plateaux, Pref. Kioto, ca. 5 km from Konda (vill.), 06 o 58’11.4’’N, 0 o 34’11.9’’E, ca. 500 m, small stream in primary forest, 9.II.2006, Komarek & Houngue 29): im NHMW.

B e s c h r e i b u n g Schwarz, glänzend, Vorderkörper grob und dicht, Abdomen grob (vorn) bis mässig grob (hinten), mässig weitläufig punktiert; Beborstung des Vorderkörpers kurz, die des Abdomens länger, anliegend. Fühler bräunlich, zur Keule dunkler braun. Kiefertaster gelblich. Basalhälfte der Schenkel gelblich bis bräunlichgelb, etwas mehr als die apikale Hälfte der Schienen sowie wie Tarsen dunkelbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, ziemlich dicht beborstet.

Länge: 4,0mm (Vorderkörperlänge: 1,8mm).

PM des HT: HW: 90; DE: 45; PW: 64; PL: 74; EW: 95; EL: 1000; SL: 85.

Männchen: Beine ohne Auszeichnungen. 8. Sternit mit breitem und tiefem, dreieckigen Ausschnitt, dieser etwa so lang wie ein Viertel des Sternits. 9. Sternit apikolateral mit kurzem spitzem Zahn und schmalem Borstenpinsel. 10. Tergit am glatten Hinterrand breit abgestutzt. Aedoeagus ( Abb. 5 View Abb ), Medianlobus vorn dreieckig in eine breit abgerundete Spitze verschmälert, innen mit einem breiten, stärker sklerotisierten Ausstülpmechanismus; Innensack in eine lange Tube mündend; Parameren gut so lang wie der Medianlobus, schmal, an ihren Enden mit ca. 14 Borsten.

Weibchen: unbekannt.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, die wenig breite Stirn mit deutlichen seitlichen Längsfurchen, ihr Mittelteil fast so breit wie jedes der Seitenstücke, flachrund erhoben, nicht ganz die Höhe der Augeninnenränder erreichend; Punktierung ziemlich grob und auf den Seitenstücken bis auf eine kleine Partie neben dem hinteren Augeninnenrand dicht, der Mittelteil etwa zweipunktebreit geglättet; mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes. Fühler schlank, aber nur mässig lang, zurückgelegt knapp den Pronotumhinterrand überragend, vorletzte Glieder etwa 15x so lang wie breit. Pronotum deutlich länger als breit, am breitesten hinter der Mitte, die Seiten von dort nach vorn fast gerade verengt, nach hinten konkav eingeschnürt; keine Eindrücke; Punktierung grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien. Elytren etwa quadratisch, breiter als der Kopf, wenig länger als breit, Seiten hinter den eckigen Schultern lang gerade, im hinteren Viertel deutlich eingezogen, Hinterrand breit und ziemlich tief ausgerandet; Naht- und Schultereindruck deutlich, etwa in der Mitte jeder Elytre eine mässig deutliche leichte Erhabenheit; Punktierung gut so grob wie am Pronotum, im Nahtdrittel jedoch weniger dicht, die Punktzwischenräume hier oft so gross wie der Punktradien; seitlich ist die Punktierung deutlich dichter. Das zylindrische Abdomen ist erst ganz hinten verschmälert, die basalen Quereinschnürungen der Segmente sind sehr tief, das 7. Tergit trägt einen breiten apikalen Hautsaum (die Art ist voll geflügelt); Punktierung am 3. Tergit etwa so grob wie auf der Stirn, jedoch weitläufiger; nach hinten wird die Punktierung feine, bleibt aber vergleichsweise grob, auf dem 7. Tergit sind die Punkte noch fast so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktzwischenräume hier etwa so gross wie die Punkte; 10. Tergit mässig fein und mässig weitläufig punktiert. Beine ziemlich schlank, Hintertarsen nicht ganz zwei Dittel so lang wie die Hinterschienen, ihr 1. Glied etwas kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, wenig länger als das Klauenglied; 4. Glied tief gelappt, auch das 2. und 3. Glied schon leicht gelappt. Die gesamte Oberseite ist frei von Mikroskulptur.

D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e Diese neue Art gehört in die S. bifrons - Gruppe ( PUTHZ 1971a: 231 ff.) und ist hier die Schwesterart des S. obscurellus BERNHAUER , dem sie auch sehr ähnlich sieht; sie unterscheidet sich aber von ihm durch schlankeren Bau, geringere Grösse, breiter ausgerandetes 8. Sternit des Männchens und, bei sehr ähnlichem Umriss, anderen Innenbau des Aedoeagus. Von den kleinen Arten der bifrons - Gruppe unterscheidet sie sich so: Von S. adelphus PUTHZ , S. aequabilipunctus PUTHZ , S. marshalli PUTHZ , S. nairobiensis FAUVEL , S. pulchellulus PUTHZ und S. pulchellus PUTHZ durch viel weitläufiger punktiertes Abdomen, von S. assimulatus PUTHZ , S. kibalensis PUTHZ , S. kitondoensis CAMERON und S. terlutteri PUTHZ durch geringere Grösse und schlankere Gestalt, von S. kibalensis überdies durch ihre Stirnglättungen, von S. kitondoensis durch kaum deutliche Elytrenbeule, von S. assimulatus durch weniger dichte Punktierung im Nahtdrittel, von allen durch die männlichen Sexualcharaktere.

E t y m o l o g i e Um ihre Nähe zu S. obscurellus zu signalisieren, nenne ich diese neue Art " obscuratus " (lat.) = dunkel gemacht.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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