Stenus ocrearius, Puthz, 2017
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5409804 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5480417 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039687BD-FFDE-5E3D-41CA-FAE6AA9CFEB9 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Stenus ocrearius |
status |
sp. nov. |
Stenus ocrearius View in CoL nov.sp.
( Abb. 7 View Abb , 25 View Abb , 88 View Abb , 100 View Abb , 195, 494, 495 View Abb )
Material: Holotypus (♂) und 1♀ - Paratypus: COSTA RICA: Peninsula Osa, Laguna Chocoaca , Rancho Quemado , 6.II.2008, W. Rossi: in coll. Assing (Hannover).
Beschreibung: Makropter, schwarz mit Bleiglanz, mässig glänzend; Vorderkörper mässig grob, dicht punktiert, Abdomen vorn mässig grob, hinten fein, wenig dicht punktiert; Beborstung dicht, im vorderen Elytrendrittel dicht quergelagert, an den Basen der Tergite dicht- nach innen gebürstet. Fühler, Kiefertaster und Beine gelb, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus schwarz, scheitelbärtig ( Abb. 7 View Abb ), Oberlippe hellbraun. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.
Länge: 5,0-5,7mm (Vorderkörperlänge: 2,6-2,7mm).
PM des HT: HW: 37; DE: 20; PW: 29; PL: 36; EW: 42; EL: 46; SL: 38.
Männchen: Schenkel ohne besondere Merkmale, Hinterschienen in der Spitzenhälfte nach aussen gebogen und an der Innenseite mit einem länglichen, dunklen, stärker sklerotisierten Längsfeld ("Beinschiene", Abb. 100 View Abb ). Sternite 4 und 5 median breit abgeflacht, in der hinteren Mitte unpunktiert, 6. Sternit mit flachem Mitteleindruck, dieser fein und dicht punktiert und beborstet, 7. Sternit längs der Mitte abgeflacht und daselbst sehr dicht und fein punktiert und beborstet. 8. Sternit mit sehr schmalem Ausschnitt im hinteren Drittel des Sternits. 9. Sternit apikolateral spitz. 10. Tergit am glatten Hinterrand breit abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 494, 495 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig in eine kleine, knopfförmige Spitze verengt, mit starkem ventralem Mediankiel; Innenkörper mit schlauchförmigem Innensack, distal mit sattelförmiger Gestalt; Parameren dünn, etwas kürzer als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit 16-18 Borsten.
Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand breit abgerundet, in der Mitte unmerklich vorgezogen, Valvifer ( Abb. 195 View Abb ). 10. Tergit wie beim Männchen.
Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn ziemlich breit, mit zwei breiten, wenig tiefen Längsfurchen, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, sehr flachrund erhoben, nicht die Höhe des Augeninnenrandes erreichend; Punktierung wenig grob und auf den Seitenteilen dicht, am Mittelteil weitläufig, mittlerer Punktdurchmesser wenig kleiner als der basale Querschnmitt des 3. Fühlergliedes; Punktzwischenräume seitlich überwiegend kleiner als die Punktradien, am Mittelteil grösser als die Punkte ( Abb. 7 View Abb , 25 View Abb ). Fühler schlank, zurückgelegt überragt mindestens das 11. Glied den Hinterrand des Pronotums, vorletzte Glieder nicht ganz doppelt so lang wie breit. Pronotum viel länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, vorn dort seitlich nach vorn flach konvex, nach hinten lang konkav verengt; die vollkommen gleichmässige Punktierung (s. a. u.) ist deutlich gröber als auf der Stirn, der mittlere Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktzwischenräume sind meist kleiner als die Punktradien. Die subquadratischen Elytren sind deutlich länger als breit, ihre Seiten eckig, die Seiten flach konvex, der Hinterrand ist breit ausgerandet; Nahteindruck deutlich, Schultereindruck undeutlich; die Punktierung ist noch etwas gröber als am Pronotum, aber, zumindest in der Nahthälfte weniger dicht: hier sind die Punktzwischenräume grösser als die Punktradien, manchmal auch punktgross. Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der vorderen Segmente tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; vorn ist die Punktierung etwa so grob wie auf der Stirn, nach hinten wird sie feiner und weitläufiger, in den Tergitmitten ist sie weitläufiger als seitlich; auf dem 7. Tergit sind die Punkte höchstens so gross wie eine Facette am Innenrand der Augen, ihre Abstände deutlich grösser als die Punkte ( Abb. 88 View Abb ); das 10. Tergit ist sehr weitläufig punktiert. An den dünnen Beinen sind die Hintertarsen zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied; schon das 3. Glied ist deutlich gelappt. Die Oberseite des Vorderkörpers ist netzungsfrei, das gesamte Abdomen deutlich genetzt.
Variabilität: Am Pronotum des ♀ - Paratypus erkennt man Spuren von Längsglättungen in der Mitte und seitlich von ihr.
Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört in die S. podagricus - Gruppe. In meiner Bestimmungstabelle (1984) würde man auf S. herbaceus L. BENICK kommen; von diesem unterscheidet sie sich – abgesehen von den Sexualcharakteren des Männchens – durch wenig feinere Punktierung des weniger tief genetzten Abdomens ( Abb. 88 View Abb , vgl. Abb. 82 View Abb ) und relativ breitere Elytren.
Etymologie: Der Name dieser neuen Art bezeichnet die "Beinschiene" an der Hinterschiene ihres Männchens (Lat. ocrearius = mit einer Beinschiene versehen).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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