Stenus repentinus, Puthz, 2017

Puthz, Volker, 2017, Übersicht über die neotropischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE mit seitlich ungerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 351. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 49 (1), pp. 749-883 : 794-795

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5409804

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5480401

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/039687BD-FFC6-5E24-41CA-FB5FAA0AFB27

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus repentinus
status

sp. nov.

Stenus repentinus View in CoL nov.sp.

( Abb. 92 View Abb , 516 View Abb )

Material: Holotypus (♂): BRASILIEN: Mato grosso, Tapirape Indian Village at confluence of River Tapirape and R. Aragueira , 20.XI.1960, B. Malkin: im FMCh

Beschreibung: Makropter, schwarz mit preussisch-blauem Glanz, mässig glänzend; Vorderkörper grob und sehr dicht, Abdomen vorn ziemlich grob und ziemlich dicht, hinten sehr fein und weitläufig punktiert; Beborstung kurz, unauffällig. Fühler und Kiefertaster gelb, Beine rötlichgelb, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus schwarz, scheitelbärtig, Oberlippe braun/hellbraun. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 4,5mm (Vorderkörperlänge: 2,3mm).

PM des HT: HW: 32; DE: 16,5; PW: 24,5; PL: 32,5; EW: 38; EL: 41,5; SL: 35.

Männchen: 5. und 6. Sternit median abgeflacht und daselbst sehr fein und sehr dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit schmalem, spitzwinkligem Ausschnitt gut im hinteren Drittel des Sternits (11: 28). 9. Sternit apikolateral fein gesägt. 10. Tergit am glatten Hinterrand halbkreisförmig abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 516 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig verengt, ventral mit zwei Längsleisten, die proximal von kurzen Sinnesborsten begleitet werden; im Innern werden ausser den Ausstülpbändern apikal ein längliches, vorn ausgebuchtetes Sklerit und eine lange Ausstülptube sichtbar; Parameren viel länger als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 14 Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf viel schmäler als die Elytren, Stirn mässig breit, breit konkav eingesenkt; Punktierung grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist kleiner als die Punktradien. Fühler schlank, zurückgelegt mindestens bis zum Hinterrand des Pronotums reichend, vorletzte Glieder gut doppelt so lang wie breit. Pronotum tonnenförmig, viel länger als breit, hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn ganz leicht winklig verengt, nach hinten deutlich eingeschnürt; Punktierung gleichmässig grob und sehr dicht, Punkte etwa so grob wie auf der Stirn, ihre Abstände aber überall kleiner als die Punkradien. Elytren subquadratisch, länger als breit, Seiten schwach konvex, Hinterrand tief rund ausgerandet; Nahteindruck deutlich, Schultereindruck flach; Punktierung gut so grob wie am Pronotum, aber nicht ganz so dicht wie dort, Punktzwischenräume wiederholt so gross wie die Punktradien. Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung vorn ziemlich grob und ziemlich dicht, nach hinten immer feiner und weitläufiger werdend; auf dem 7. Tergit sind die Punkte fast kleiner als eine Facette am Innenrand der Augen, ihre Abstände vielfach so gross wie die Punkte ( Abb. 92 View Abb ). Beine schlank, Hintertarsen etwa zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied fast so lang wie die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied; schon das 3. Glied ist leicht gelappt. Nur das 8. Tergit ist genetzt.

Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört in die S. cupreus -Gruppe und ist hier die Schwesterart des S. chiriquensis SHARP , dem sie äusserlich täuschend ähnlich sieht. Sie unterscheidet sich aber von ihm durch feinere und weitläufigere Punktierung des ungenetzten 7. Tergits (vgl. Abb. 80 View Abb ) und beim Männchen durch tieferen Ausschnitt des 8. Sternits (bei S. chiriquensis 7: 26) sowie durch ihren breiteren Aedoeagus (vgl. Abb. 268 View Abb , 299 View Abb ).

Etymologie: Weil diese Art überraschend unter vielen S. chiriquensis entdeckt wurde, nenne ich sie " repentinus " (Lat. = überraschend aufgetaucht).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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