Stenus morator, Puthz, 2017
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5409804 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5480508 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/039687BD-FF6F-5E8C-41CA-FE6FAA6FFDB0 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Stenus morator |
status |
sp. nov. |
Stenus morator View in CoL nov.sp.
( Abb. 1-8 View Abb )
Material: Holotypus (♂): COSTA RICA: Puntarenas, Coto Brus , 1000m, 23.II.2001, Mašek: im NHMW ; 2♀♀ (cf. det): ibidem: NHMW.
Beschreibung: Makropter,glänzend,blaumetallisch,Vorderkörper grob,dicht bis sehr dicht, Abdomen ziemlich grob und ziemlich dicht (vorn) bis wenig fein und mässig weitläufig (hinten) punktiert, kurz, unauffällig beborstet. Clypeus blaumetallisch, mit Scheitelbart, Oberlippe dunkelbraun, heller gesäumt. Fühler gelb, die Keule kaum dunkler. Kiefertaster gelb. Beine bräunlichgelb, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.
Länge: 4,0-4,5mm (Vorderkörperlänge: 2,3-2,4mm).
PM des HT: HW: 33,5; DE: 17; PW: 25; PL: 33; EW: 39; EL: 44,5; SL: 38.
Männchen: Vordersternite einfach, 6. und 7. Sternit längs der Mitte abgeflacht und daselbst fein und ziemlich dicht punktiert und beborstet, 7. Sternit am Hinterrand sehr breit, sehr flach ausgerandet. 8. Sternit ( Abb. 5 View Abb ). 9. Sternit ( Abb. 6 View Abb ). 10. Tergit am glatten Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 3, 4, 7, 8 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spatenförmig, vom langen Basalteil durch gebogene Leisten desselben abgesetzt, median jederseits leicht erhaben und daselbst mit zahlreichen Sinnenborsten besetzt; Innenkörper distal mit einer breiten, vorn geschwungenen Ausstülpspange sowie, jederseits, mit je einem spitzen Haken, dorsal davon mit einer breiten, schwächer sklerotisierten, am Rande leicht gesägten Platte, sowie mit einem langen Flagellum; Parameren dünn, länger als der Medianlobus, an ihren Spitzten mit 13 dünnen Borsten.
Weibchen (cf. s. u.): 8. Sternit am Hinterrand breit abgerundet. Valvifer apikal rund, fein gesägt. 10. Tergit wie beim Männchen.
Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn mässig breit, flach eingesenkt, Punktierung grob und seitlich dicht, in der Mitte weitläufiger ( Abb. 1 View Abb ), mittlerer Punktdurchmeser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes. Fühler schlank, zurückgelegt den Hinterrand des Pronotums erreichend, vorletzte Glieder 1,5x so lang wie breit. Pronotum erheblich länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort nach vorn sehr flach, konvex, nach hinten flachkonkav verengt; keine Eindrücke, keine Glättungen; Punktierung grob und dicht, etwa so grob wie auf der Stirn, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien. Elytren deutlich länger als breit, Seiten hinter den eckigen Schultern schwach konvex, Hinterrand tief ausgerandet; Naht- und Schultereindruck sehr flach; Punktierung etwas gröber als am Pronotum, kaum weniger dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume wiederholt so gross wie die Punktradien. Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung vorn wenig feiner als auf der Stirn, aber weniger dicht, nach hinten zu feiner und weitläufiger; auf dem 7. Tergit sind die Punkte kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände mindestens doppelt so gross wie die Punkte ( Abb. 2 View Abb ). An den dünnen Beinen sind die Hintertarsen mehr als ein halb schienenlang (25: 43), ihr 1. Glied ist wenig länger als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied; schon das 3. Glied ist leicht gelappt. Die Oberseite ist überwiegend ungenetzt, nur die Abdomenspitze (Tergite 7-10) zeigen eine deutliche Netzung.
Bemerkung: Die beiden mit dem Holotypus zusammen erbeuteten Weibchen unterscheiden sich – bei prinzipiell sehr ähnlicher Gestalt – von ihm durch gröbere und dichtere Punktierung des Vorderkörpers. So sind die Punkte der Elytren so gross wie der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes, ihre Abstände kleiner als die Punktradien. Auch ist bei ihnen die Stirnmitte ebenso dicht punktiert wie die Seitenteile derselben. Ich stelle sie deswegen mit Vorbehalt zu S. morator n. sp..
Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört in die cupreus -Gruppe, in der sie vielen ähnlich grossen metallischen Arten stark ähnelt. Von S. madens L. BENICK , dessen Männchen noch unbekannt ist, kann man sie nur schwer durch etwas gröbere Stirnpunktierung, leicht jedoch durch ihre abgerundetes, glattes 10. Tergit trennen (bei S. madens ist dieses im Umriss etwa dreieckig und am Rand leicht gesägt).
Etymologie: Ich nenne diese neue Art " morator " (Lat.= der Nachzügler), weil sie mir erst nach Abschluss der Südamerika-Revision eingesandt wurde.
NHMW |
Austria, Wien, Naturhistorisches Museum Wien |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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