Dianous davidwrasei, Puthz, 2016

Puthz, Volker, 2016, Übersicht über die Arten der Gattung Dianous LEACH group II (Coleoptera, Staphylinidae) 347. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 48 (1), pp. 705-778 : 723-724

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5281158

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.11211583

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03926B6E-450C-5716-24B3-FE8EFC07FCFC

treatment provided by

Marcus

scientific name

Dianous davidwrasei
status

sp. nov.

Dianous davidwrasei View in CoL nov.sp.

( Abb. 40 View Abb , 53 View Abb , 63 View Abb , 107 View Abb , 140 View Abb )

Material: Holotypus (): China: N Yunnan: Diqing Tibet Pref., Zhongdian Co., Bitai Hai Lake area , 29 km ESE Zhong-dian , 3450m, 27o43.65’N, 99o58.97’E, creek valley, devasted mixed forest, bamboo, 1.VI.2005, D.W. Wrase GoogleMaps ; 3, 2 - Paratypen: Binchuan Ciunty, Jizushan , 2400m, 18.VII.2010, L. Tang. – HT in coll. Schülke (Berlin), PTT im SHNU .

Beschreibung: Schwarz mit Bleischimmer, mässig glänzend; Stirn und Pronotum wenig fein, dicht punktiert, Elytren stark uneben, wie das Abdomen fein und wenig dicht punktiert; Beborstung dicht, anliegend. Fühler schwarz, Keulenglieder etwas heller. Kiefertaster dunkelbraun. Schenkel schwarz mit leicht blaumetallischem Schimmer, Schienen und Tarsen dunkelbraun. Clypeus und Oberlippe schwarz mit einem leichten metallischen Hauch, wenig dicht beborstet.

Länge: 7,5-8,2mm (Vorderkörperlänge: 3,7mm).

PM des HT: HW: 62; DE: 41; LE: 23; LT: 17; PW: 43; PL: 45; EW: 63; EL: 70; SL: 62.

Mä n n c h e n: 7. Sternit am Hinterrand flach ausgerandet und daselbst mit einem dichten Borstenkamm versehen. 8. Sternit mit stumpfwinkligem Ausschnitt etwa im hinteren Zehntel des Sternits. 9. Sternit apikolateral stumpf vorgezogen. 10. Tergit am Hinterrand sehr breit abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 107 View Abb , 140 View Abb ), die Apikalpartie des Medianlobus breit gerundet, in der Mitte leicht vorgezogen und daselbst mit 3 Borsten; Parameren wenig länger als der Medianlobus, mit etwa 20 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand breit abgerundet, in der Mitte kaum vorgezogen. Valvifer apikolateral stumpf. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet.

Kopf fast so breit wie die Elytren, Stirn sehr breit, mit tiefen vorderen Seitengruben, die sich zu Hinterrand der Stirn, flacher werdend, aber deutlich bleibend, fortsetzen; auch die hintere Stirnmitte ist deutlich erhoben ( Abb. 40 View Abb ); Punktierung wenig fein, dicht, mittlerer Punkdurchmesser etwas grösser als die Augenfacetten, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punkte. Fühler lang, zurückgelegt überragen die letzten drei Glieder den Hinterrand des Pronotums, die vorletzten Glieder sind nicht ganz doppelt so lang wie breit. Pronotum wenig länger als breit, in den vorderen zwei Dritteln seitlich konvex, hinten stark konkav eingeschnürt; seitlich von der Mitte zieht sich je ein konvexer Längseindruck, der in mittlerer Höhe nach aussen erweitert ist, von vorn nach hinten, er umgibt vorn und hinten je eine Beule; Punktierung auf der Scheibe ( Abb. 53 View Abb ) etwa so grob wie auf der Stirn, seitlich viel gröber, auf der Scheibe mässig dicht, die Punktabstände hier wiederholt so gross wie der Punkte, seitlich dichter. Elytren subquadratisch, länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang gerade wenig erweitert, im hinteren Fünftel kräftig eingezogen, der Hinterrand geschwungen ausgerandet; die Oberseite ist bemerkenswert uneben ( Abb. 63 View Abb ): der Nahteindruck biegt vor der Längsmitte zu den Seiten hin um, der Schultereindruck zieht sich, tief, über die Mitte hinaus nach hinten, im hinteren Aussenviertel werden weitere Eindrücke deutlich; die Punktierung ist deutlich feiner als auf der Stirn, der mittlere Punktdurchmesser ist höchstens so gross wie deine Facette am Augeninnenrand, die Punktzwischenräume sind meist deutlich grösser als die Punkte. Das Abdomen ist breit, aufgebogen, gerandet, die Paratergite 4 sind so breit wie die Hinterschienen in ihrem apikalen Drittel, wenig fein, äusserst dicht punktiert; die basalen Querfurchen der vorderen Tergite sind tief, das 7. Tergit trägt einen deutlichen apikalen Hautsaum; die Punktierung der Tergite ist noch etwas feiner als diejenige der Elytren, die Punktzwischenräume in den Tergitmitten bis doppelt so gross wie die Punkte, seitlich (etwas weniger fein) dichter. Beine lang, Hintertarsen fünf Achtel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig länger als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, so lang wie das Klauenglied; das 4. Glied ist asymmetrisch gelappt und mit einem dichten Tarsenschuh versehen. Die Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört in den D. calceatus - Komplex und ist hier die Schwesterart des D. calceatus PUTHZ. Von ihm unterscheidet sie sich durch ihre auch hinten gewölbte Stirnmitte ( Abb. 40 View Abb , vgl. Abb. 39 View Abb ), etwas gröber punktiertes Pronotum mit glatten Punktzwischenräumen ( Abb. 53 View Abb , vgl. Abb. 52 View Abb ), kaum erkennbarem Blauschimmer und den etwas verschiedenen Umriss des Medianlobus sowie durch stärkere Paramerenbeborstung. Die neue Art könnte wegen ihrer auffällig unebenen Elytren auch mit den prinzipiell ebenfalls sehr ähnlichen Arten D. camelus PUTHZ und D. sichuanensis PUTHZ verwechselt werden. Von ersterem unterscheidet sie sich leicht durch die auch hinten erhobene Stirnmitte und den fehlenden hinteren Elytrenhöcker, vom zweiten, weniger leicht, durch etwas gröbere Punktierung der Stirn, gröbere Punktierung des ungenetzten Pronotums, fehlenden Blauschimmer und stärker unebene Elytren.

Etymologie: Ich widme diese neue Art ihrem Sammler, Herrn David Wrase.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Dianous

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