Lasioglossum (Lasioglossum) aphrodite, A.W, 2014
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5304787 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/038D87EE-703B-FFF0-ED83-EBE34CA4F987 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Lasioglossum (Lasioglossum) aphrodite |
status |
sp. nov. |
Lasioglossum (Lasioglossum) aphrodite nov.sp.
Holotypus: Zypern, Troodos-Gebirge, südlich des Ortes Troodos, Kaledonia Wasserfälle, 1450-1550m, 10.7.198 7, an Cistus, leg. Ebmer, vorläufig in coll. Ebmer, wird im Biologiezentrum Linz hinterlegt.
Paratypen: 1 wie Holotypus. Strasse E Troodos - Pano Amiandos, 1600m, 7.7.198 7, 2; Strasse Troodos - Pano Platres, 1550m, 15.7.198 7, 1; Strasse Troodos - Pano Platres, 1650m, 7.7.198 7, 1. Troodos, Mt. Olympos, 1850-1900m, N34.55.(44) E32.52.(13), Pinus -Zone, 10.6.201 3, 1. N Platres, Kaledonia Fälle, Quercus -Zone, 1500-1600m, N34.54.(48 E32.52.(21), 11.6.201 3, 4. N Platres, Pouziaris-Weg, 1600m, N34.54.(27) E32.52.(25), Pinus -Zone, an Cistus, 15.6.201 3, 2. N Platres, 1500m, Pinus brutia/ Quercus alnifolia/ Arbutus andrachne -Zone, N34.54.12 E32.52.14, 14.6.201 3, 2. Umgebung Moni Troodotissa, 1350m, Pinus brutia/ Quercus alnifolia/ Arbutus andrachne -Zone, N34.53.(38) E32.50.(25), 16.6.201 3, 1, alle Ebmer. Troodos, Zedernwald, 1000m, 12.5.199 5, 1; Troodos, 5km N Panagia, 1000m, 2.5.199 5, 1, beide Schedl, coll. Ebmer. Umgebung Paphos, 29.4.- 13.5.1994, 1, Wimmer, Biologiezentrum Linz. "Limassol 23.3.31", 1, (Handschrift von Mavromoustakis), mit der Etikette " Halictus pseudocaspicus Blüthg. " (Handschrift Blüthgens), ex coll. Priesner, durch Kauf in coll. Ebmer. Salt Lake Border near Akrotiri 6.4.198 4, Weiffenbach, coll. Ebmer. 1. Nahe Limassol 31.3.198 4, 1, Weiffenbach, coll. Ebmer. Larnaca, 17.8.197 1, 1, Guichard, coll. Ebmer. Governors Beach, 16.3.197 9, 1, L.-Å. Janzen, coll. Ebmer. Bei Yermasoyia, 23.3.63, 1, Mavromoustakis, Universität Kansas. Lemesos, Amathus, Ancient Site, 15.4.200 2, 1, Scheuchl. Limassol, Marl Governor’s Beach, N34,71804 E33,27523, 10m, 31.3.200 9, 1, Larnaca District, Xylofagou- Potamos, Cape Pyla, N34,96424 E33,90073, 2m, 27.3.201 1, 1, beide an Chrysanthemum coronarium, Schwenninger. Larnaca Distr., 1,8kmSE Ormidea Pinefor., 39m, an Leontodon tuberosus , N34,983440 E33,797661, 22.3.201 3, 2, Schwenninger, 1 coll. Schwenninger, 1 coll. Ebmer.
Abb. 46-60 View Abb View Abb View Abb .
Diagnostische Beschreibung: die Merkmale in der Reihenfolge der taxonomischen Bedeutung:
Endränder von Sternit 4 und 5 nur ganz schwach ausgerandet, am Ende mitten mit kurzer, weisser und dichter Haarbinde ( Abb. 56 View Abb ). Gonocoxiten glatt und stark glänzend. Gonostyli im Verhältnis dazu gross ( Abb. 58-60 View Abb ), ventrale Gonostylusmembran fehlend (erstmals abgebildet von BLÜTHGEN 1931: 345, Figur 6b und 6c, als zu L. cristula gestellt). Sagittae in Lateralansicht gleichmässig gekrümmt ( Abb. 57 View Abb ).
Mesonotum ( Abb. 53 View Abb ) analog zum vorne mitten deutlich vorgezogen, Mittelfurche nur flach ausgebildet, hier dichter punktiert 20-25 ȝm / 0,1-05, dazwischen glatt. Propodeum Abb. 54, 55 View Abb . Bei beiden Arten, also L. aphrodite und L. pseudocaspicum die Endteile nicht von der Scheibe abgesetzt, aber bei L. aphrodite insgesamt deutlicher eingestochen punktiert, so auf der Scheibe von Tergit 1 12-15 ȝm / 0,1-2,0, dazwischen glatt. Gesicht Abb. 52 View Abb . Bei L. aphrodite und L. pseudocaspicum sind die Fühler schwarzbraun bis schwarz, mässig lang, Geisselglied 3 l: b = 0,29: 0,21, q = 1,38.
Von diesem sah und beschrieb BLÜTHGEN (1931: 343-345) ein Exemplar mit dem Fundortzettel " Albania or Jonian Isl., Sir S. Saunders" aus dem Britischen Museum, und stellte es als bisher unbekanntes zu L. cristula . Bei den ganz wenigen Exemplaren, die Blüthgen damals aus dieser diffizilen Artengruppe vorlagen, vor allem keine zusammen gesammelte und, und auch selbst konnte er nie in Südeuropa sammeln, ist ihm nicht zu verdenken, die richtige Kombination von und nicht erkannt zu haben.
Ich habe später wenige L. cristula und gemeinsam gesammelt oder von Kollegen bekommen, wobei die ungemein häufig sind, die häufigste Art der Gruppe im ägäischen Raum, doch die sind bei den Arten dieser Gruppe ausgenommen L. aphrodite ungemein selten, was die Kombination der Geschlechter und damit die wirkliche Kenntnis von L. aphrodite so lange erschwert hat. Dass dieses obige nicht zu L. cristula gehören kann, habe ich durch eigene Aufsammlung schon sehr bald erkannt und stellte es ( EBMER 1974: 127, und Figur 134, Genital lateral) zu L. bischoffi , zu der damals noch kein bekannt war. Auch die Fundortangabe passte, dieses zu L. bischoffi zu stellen. Aus der heutigen Kenntnis an Serien aller Arten der Gruppe aus den verschiedensten Gebieten Südeuropas und Westasiens ist mir klar, dass dieses Exemplar eine falsche Fundortangabe trägt und richtig von Zypern stammt. Weil die Jonischen Inseln ab 1815 Britisches Protektorat waren, die sich erst 1864 Griechenland anschliessen durften, könnte bei diesem Exemplar eine Verwechslung mit dem viel länger in britischen Besitz befindlichen Zypern passiert sein. Natürlich wird dieses Exemplar wegen der Fundortangabe auf dem Etikett nicht unter die Paratypen von L. aphrodite aufgenommen.
BLÜTHGEN (1931: 345-346) beschrieb gleich anschliessend nach seinem " H. cristula neu von Albania or Jonian Isl." unter dem Namen " H. pseudocaspicus neu" nach zwei Exemplaren "bei Kykkou an den westlichen Ausläufern des Troodos-Gebirges" nochmals L. aphrodite ! Ganz charakteristisch ist die Beschreibung "Sternit 5 am Ende in sehr flachem Bogen ausgerandet, 4 und 5 am Ende mit dichtgeschlossener, anliegender, über den Endrand (auf 5 weit, auf 4 schmaler) hinausragender, weisslicher Haarbinde" nur für L. aphrodite passend, nicht für das echte L. pseudocaspicum . Kurioserweise hat er bei diesen beiden Exemplaren aus Zypern die Genitalien nicht präpariert - da wäre ihm der Irrtum wohl aufgefallen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.