Onosma taurica Willd.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 64

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/01629E1B-6D5B-F56B-C153-2186E51571F4

treatment provided by

Donat

scientific name

Onosma taurica Willd.
status

 

Onosma taurica Willd.

(O. stellulata Waldst. et Kit.)

Krim-Lotwurz

Ausdauernd, mit verholztem, ca. 1 cm dickem Rhizom, 20-50 cm hoch. Auf den scheibenförmigen Höckern der 1 - 4 mm langen Borstenhaare allseitig abstehende, 0,1 - 0,3 mm lange Borstenhaare vorhanden (solche kurze Borstenhaare auch zwischen den Höckern vorhanden). Blätter meist band- förmig, bis 10 cm lang, 8-20mal so lang wie breit, mit stumpfer Spitze, nach dem Grunde allmählich verschmälert, sitzend; am Grunde der Pflanze sterile Blattbüschel oft vorhanden. Stengel im obersten Drittel mit wenigen Seitentrieben. Krone gelb, 1,5 - 2,5 cm lang. Kelch zur Fruchtzeit 1,5-2 cm lang, fast sitzend. Teilfrüchte 3-5 mm lang, hellgrau und braun gesprenkelt, glatt, glänzend. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14, 28: Material aus botanischen Gärten (Britton 1951). 2n = 26; 12 lange, bivalente und 14 kurze, ebenfalls bivalente Chromosomen (Meiosen normal, im Gegensatz zu O. arenaria Nr. 2): Material von Martigny im Wallis (als O. helveticum ssp. helveticum bezeichnet), aus dem Vintschgau (als O. helveticum ssp. tridentinum bezeichnet), aus Niederösterreich (als O. helveticum ssp. austriacum bezeichnet), aus Kroatien, Herzegowina und Serbien (als O. helveticum ssp. fallax bezeichnet); alles nach Teppner (1971). An O. taurica von der Krim fand Teppner (1971) ebenfalls 2n = 26. 2n = 28: Material aus den Kottischen Alpen (Italien) (als O. cinerascens Br. -Bl. bezeichnet), aus dem Vintschgau (als O. tridentina Wettst. bezeichnet) (Grau 1964b), aus dem Aostatal (als ssp. cinerascens bezeichnet), aus der Maurienne (als ssp. helvetica bezeichnet) (Favarger in Löve 1971a).

Standort. Kollin, selten montan. Sehr trockene, lockere, sandige, sehr durchlässige, meist basische Böden (Verdunstung größer als die Einsickerung) in trockenen, warmen Gegenden. Steppenartige Pflanzengesellschaften (Rasen, lichte Föhren- und Flaumeichenwälder).

Verbreitung. Südosteuropäisch-südwestasiatische Pflanze: Südalpen, nördlicher Apennin, Balkanhalbinsel, Kleinasien, Krim, Kaukasus. - Im Gebiet: Savoyen (Maurienne, Bourget), Dép. Ain, Dép. Jura, Rhonetal (von Aigle aufwärts bis oberhalb Visp und in den Seitentälern), Aostatal, Vintschgau.

Bemerkungen. Siehe unter der Gattung. Aus dem Gebiet werden ssp. helvetica (Boiss.) Br. -Bl. (Rhonetal), ssp. cinerascens Br. -Bl. (Aostatal) und ssp. delphinense Br. -Bl. (Maurienne) angegeben.

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